Wie schnell fliegt eine bemannte Rakete?
Die Saturn V erreichte nach Abwurf der ersten Stufe in etwa 61 km Höhe eine Geschwindigkeit von 8600 km/h. Rund 2000 Tonnen Kerosin wurden in dieser Phase verbrannt, die etwa zweieinhalb Minuten dauerte.
Mit welcher Geschwindigkeit fliegt eine bemannte Rakete?
Die Frage nach der Geschwindigkeit einer bemannten Rakete ist nicht pauschal zu beantworten. Sie verändert sich ständig während des Fluges und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Mission, der Raketentyp und die jeweilige Flugphase. Während des Aufstiegs beschleunigt die Rakete kontinuierlich, um die Erdanziehungskraft zu überwinden. Im Orbit hingegen bleibt die Geschwindigkeit konstant, um die Kreisbahn aufrechtzuerhalten.
Die Geschwindigkeit einer Rakete wird üblicherweise relativ zur Erde gemessen. Dabei unterscheidet man zwischen der vertikalen Geschwindigkeit (wie schnell sie sich von der Erde entfernt) und der horizontalen Geschwindigkeit (wie schnell sie sich parallel zur Erdoberfläche bewegt).
Am Beispiel der legendären Saturn V, die die Apollo-Astronauten zum Mond brachte, lässt sich die Komplexität der Geschwindigkeitsentwicklung verdeutlichen. Wie bereits erwähnt, erreichte sie nach Abtrennung der ersten Stufe in ca. 61 km Höhe eine Geschwindigkeit von etwa 8600 km/h. Das ist allerdings nur ein Zwischenwert. In den folgenden Flugphasen beschleunigte die Rakete weiter.
Um die Erdumlaufbahn zu erreichen, benötigt eine Rakete eine Geschwindigkeit von ca. 28.000 km/h. Dies wird auch als erste kosmische Geschwindigkeit bezeichnet. Für eine Reise zum Mond muss die Rakete diese Geschwindigkeit noch einmal deutlich erhöhen, um die Anziehungskraft der Erde vollständig zu überwinden und in Richtung Mond zu fliegen. Die Apollo-Missionen erreichten dabei Geschwindigkeiten von knapp 40.000 km/h.
Auch moderne Raketen folgen ähnlichen Prinzipien, erreichen aber je nach Design und Missionsziel unterschiedliche Geschwindigkeiten. So erreicht beispielsweise die Falcon 9 von SpaceX beim Transport von Nutzlasten in die Erdumlaufbahn ebenfalls Geschwindigkeiten im Bereich von 28.000 km/h.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Geschwindigkeit einer bemannten Rakete dynamisch ist und sich im Laufe des Fluges stark verändert. Von null beim Start bis hin zu Zehntausenden von Kilometern pro Stunde beim Verlassen der Erdatmosphäre ist die Geschwindigkeit ein entscheidender Faktor für den Erfolg jeder Raumfahrtmission. Die enorme Energiemenge, die dafür benötigt wird, verdeutlicht die technischen Herausforderungen der Raumfahrt. Dabei ist die Geschwindigkeit nur eine von vielen komplexen Variablen, die bei der Planung und Durchführung von bemannten Raumflügen berücksichtigt werden müssen.
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