Wie viel km sind es bis zum All?

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Die Kármán-Linie, auf 100 Kilometern Höhe definiert, markiert die konventionelle Grenze zwischen Erdatmosphäre und Weltraum. Oberhalb dieser Schwelle endet die für Flugzeuge nutzbare Atmosphäre und der Weltraum beginnt. Diese Definition ist jedoch eine vereinbarte Konvention, kein physikalischer Sprung.
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Wie weit ist es zum All?

Die Frage, wie weit es zum All ist, lässt sich überraschend einfach beantworten: 100 Kilometer. Diese Grenze, bekannt als die Kármán-Linie, wurde 1957 von der Fédération Aéronautique Internationale (FAI) festgelegt.

Die Kármán-Linie

Die Kármán-Linie markiert den Punkt, an dem die Erdatmosphäre für Flugzeuge nicht mehr nutzbar ist. Oberhalb dieser Höhe kann ein Flugzeug nicht mehr genügend Auftrieb erzeugen, um zu fliegen, da die Luft zu dünn wird. Dies stellt eine praktische Grenze zwischen der Erdatmosphäre und dem Weltraum dar.

Die Kármán-Linie ist jedoch nicht nur eine willkürlich festgelegte Grenze. Wissenschaftlich gesehen entspricht sie der Höhe, in der die Zentrifugalkraft der Erde die Schwerkraft überwiegt. Dies bedeutet, dass Objekte oberhalb dieser Höhe aus der Erdatmosphäre in den Weltraum “geschleudert” werden.

Eine vereinbarte Konvention

Es ist wichtig zu beachten, dass die Kármán-Linie eine vereinbarte Konvention und kein physikalischer Sprung ist. Die Erdatmosphäre verdichtet sich allmählich mit zunehmendem Abstand von der Erde, und es gibt keinen klaren Punkt, ab dem sie abrupt endet.

Dennoch dient die Kármán-Linie als praktischer Bezugspunkt zur Unterscheidung zwischen Erdatmosphäre und Weltraum. Sie wird von Raumfahrtbehörden weltweit anerkannt, darunter von der NASA und der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), um den Beginn des Weltraums zu definieren.