Wie weit geht Funk unter Wasser?

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Wasser absorbiert Funkwellen stark. Mobilfunk und GPS-Signale erreichen nur wenige Zentimeter Tiefe. Die Reichweite von Funk unter Wasser ist demnach extrem begrenzt.
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Wie weit reicht Funk unter Wasser?

Funkwellen, die Grundlage der drahtlosen Kommunikation, sind ein wesentlicher Bestandteil unseres modernen Lebens. Von Mobiltelefonen bis hin zu GPS-Geräten verlassen wir uns auf diese Technologie, um in Verbindung zu bleiben und uns zu orientieren. Was passiert jedoch, wenn Funkwellen auf Wasser treffen? Wie weit können sie eindringen und noch funktionieren?

Die Antwort lautet: nicht sehr weit. Wasser ist ein starkes Absorptionsmittel für Funkwellen, insbesondere bei höheren Frequenzen. Wenn eine Funkwelle auf Wasser trifft, wird sie schnell gedämpft und verliert an Intensität. Die Reichweite von Funkwellen unter Wasser ist daher extrem begrenzt.

Faktoren, die die Reichweite von Funk unter Wasser beeinflussen:

  • Frequenz: Höhere Frequenzen werden stärker absorbiert als niedrigere Frequenzen.
  • Salinität: Salzwasser absorbiert Funkwellen stärker als Süßwasser.
  • Temperatur: Wärmere Gewässer absorbieren Funkwellen stärker als kältere Gewässer.
  • Tiefe: Je tiefer das Wasser, desto stärker wird die Funkwelle gedämpft.

Unter realistischen Bedingungen erreichen Mobilfunk- und GPS-Signale nur wenige Zentimeter Tiefe. Diese begrenzte Reichweite macht die Verwendung dieser Technologien für Unterwasserkommunikation und -ortung unpraktisch.

Ausnahmen:

Obwohl die Reichweite von Funk unter Wasser im Allgemeinen sehr gering ist, gibt es einige bemerkenswerte Ausnahmen:

  • Niederfrequente Funkwellen: Sehr niederfrequente (VLF) und extrem niederfrequente (ELF) Funkwellen können relativ tief in Wasser eindringen, allerdings mit sehr begrenzter Bandbreite und Datenübertragungsraten.
  • Aktive Sonargeräte: Diese Geräte verwenden hochfrequente Schallwellen, die in Wasser über weite Entfernungen übertragen werden können.
  • Unterwasserakustische Modems: Diese Spezialgeräte verwenden akustische Signale, um Daten unter Wasser über kurze Entfernungen zu übertragen.

Schlussfolgerung:

Funkwellen haben eine extrem begrenzte Reichweite unter Wasser. Obwohl es Ausnahmen gibt, ist die Verwendung von Funktechnologie für Unterwasserkommunikation und -ortung im Allgemeinen unpraktisch. Für diese Aufgaben werden stattdessen alternative Technologien wie Akustik und optische Übertragung eingesetzt.