Wo geht die Sonne nie zu sehen?
Wo geht die Sonne nie unter?
Die Erde dreht sich einmal pro Tag um ihre Achse, was den Anschein eines Sonnenlaufs am Himmel erzeugt. Für Beobachter in den meisten Teilen der Welt erscheint die Sonne im Osten und verschwindet im Westen.
Doch an den Polen ist die Situation anders. Aufgrund der Neigung der Erdachse sind die Polarregionen für Teile des Jahres dem Sonnenlicht zugewandt.
Polartag
Während des Polartages geht die Sonne in den Polarregionen nicht unter. Dies geschieht, wenn der Nord- oder Südpol auf die Sonne zeigt. Der Polarkreis, der parallel zum Äquator verläuft, markiert die südliche bzw. nördliche Grenze, ab der der Polartag auftritt.
Die Dauer des Polartages variiert je nach Breitengrad. Am Polarkreis beträgt sie 24 Stunden, während sie näher an den Polen zunimmt. Am Nord- bzw. Südpol dauert der Polartag sechs Monate.
Während des Polartages ist die Sonne ständig über dem Horizont sichtbar. Dies kann zu Schlaflosigkeit und anderen Anpassungsschwierigkeiten für Menschen führen, die nicht an diese Bedingungen gewöhnt sind.
Polarnacht
Im Gegensatz zum Polartag geht die Sonne in den Polarregionen während der Polarnacht nicht auf. Dies geschieht, wenn der Nord- oder Südpol von der Sonne abgewandt ist.
Die Polarnacht dauert ebenfalls sechs Monate. Sie beginnt am Tag nach dem Polartag und endet, wenn die Sonne wieder über dem Horizont erscheint.
Während der Polarnacht ist die Sonne ständig unter dem Horizont verborgen. Dies kann zu Depressionen und Stimmungsschwankungen führen, da der Körper einem Mangel an natürlichem Licht ausgesetzt ist.
Auswirkungen auf Mensch und Umwelt
Der Polartag und die Polarnacht haben erhebliche Auswirkungen auf Mensch und Umwelt in den Polarregionen.
- Menschen: Die ständige Helligkeit des Polartages kann zu Schlafstörungen, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen führen. Die Dunkelheit der Polarnacht kann Depressionen, Angstzustände und saisonale affektive Störungen (SAD) auslösen.
- Pflanzen: Pflanzen in den Polarregionen haben sich an die langen Tage und kurzen Nächte des Polartages und an die Dunkelheit der Polarnacht angepasst. Sie haben spezielle Mechanismen entwickelt, um mit dem Mangel an Sonnenlicht und der Kälte zurechtzukommen.
- Tiere: Tiere in den Polarregionen haben sich ebenfalls an die besonderen Lichtverhältnisse angepasst. Einige, wie z. B. Rentiere, sind tagaktiv während des Polartages und nacht- oder dämmerungsaktiv während der Polarnacht. Andere, wie z. B. Eisbären, sind nachtaktiv während des Polartages und tagsüber aktiv während der Polarnacht.
Der Polartag und die Polarnacht sind faszinierende Naturphänomene, die das Leben in den Polarregionen stark prägen.
#Arktis#Polarnacht#SonnenaufgangKommentar zur Antwort:
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