Wo steht die Sonne am längsten?

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Im Juni steht die Sonne im Norden am höchsten. Das führt zu längsten Tagen auf der Nordhalbkugel und kürzesten auf der Südhalbkugel. Ihr scheinbarer Höhepunkt beträgt 23,5 Grad nördlich des Himmelsäquators, was zu einem mittags maximalen Sonnenstand von 65,5 Grad über dem Horizont führt.
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Wo steht die Sonne am längsten?

Der Höhepunkt der Sonne am Himmel variiert im Laufe des Jahres, bedingt durch die Neigung der Erdachse. Dieser scheinbare “Wanderweg” der Sonne über den Himmel ist der Grund für die Jahreszeiten und die unterschiedlichen Tageslängen an verschiedenen Breitengraden. Während der Sommersonnenwende im Juni erreicht die Sonne ihren höchsten Punkt am Himmel auf der Nordhalbkugel.

Im Juni steht die Sonne auf der Nordhalbkugel am höchsten und damit auch am längsten über dem Horizont. Dieser Effekt ist ein direktes Resultat der Erdachsneigung von 23,5 Grad. Während der Sommersonnenwende, die in der Regel am 20. oder 21. Juni stattfindet, pendelt sich die Sonne in ihrem scheinbaren Höhepunkt 23,5 Grad nördlich des Himmelsäquators ein. Dies resultiert in den längsten Tagen und kürzesten Nächten auf der Nordhalbkugel.

Die scheinbare Höhe der Sonne am Mittag, gemessen im Winkel vom Horizont, ist abhängig vom jeweiligen Breitengrad. Am stärksten ausgeprägt ist dieser Effekt an den Polen selbst, wo der Unterschied zwischen Sommer und Winter deutlich ist. An einem Ort mit 40° nördlicher Breite beträgt der Sonnenhöchststand beispielsweise etwa 70° über dem Horizont.

Der Effekt ist umgekehrt auf der Südhalbkugel. Dort erleben wir im Juni die kürzesten Tage und längsten Nächte. Die Sonne erreicht dort ihren tiefsten Punkt am Himmel. Die Sonnenstrahlen treffen weniger senkrecht auf die Erdoberfläche und führen somit zu kürzeren Tagen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Position der Sonne am Himmel nicht nur von der Tageszeit, sondern auch vom jeweiligen Zeitpunkt im Jahresverlauf und vom Breitengrad abhängt. Dieser scheinbare Weg der Sonne über den Himmel ist der treibende Faktor für die unterschiedlichen Tageslängen und die abwechslungsreichen Jahreszeiten.