Ist eisenhaltiges Wasser gut für Pflanzen?

6 Sicht
Eisen im Wasser kann Pflanzen zwar nicht schaden, hilft aber bei Eisenmangel oft nicht. Die Wirkung ist eher gering, eine positive Auswirkung ist nicht gesichert.
Kommentar 0 mag

Eisenhaltiges Wasser für Pflanzen: Hilft es wirklich?

Häufig wird die Frage gestellt, ob eisenhaltiges Wasser gut für Pflanzen ist. Die einfache Antwort ist: Es ist nicht schädlich, aber auch nicht unbedingt hilfreich. Die Wirkung von Eisen im Wasser auf Pflanzenwachstum ist eher gering und eine signifikant positive Auswirkung ist nicht gesichert.

Während Eisen ein essentieller Nährstoff für Pflanzen ist, nehmen sie dieses überwiegend aus dem Boden auf. Das Eisen im Wasser spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Die meisten Pflanzen benötigen die Nährstoffe in Form von organischen Verbindungen, die im Boden vorhanden sind, nicht in anorganischer Form im Wasser.

Selbst wenn Pflanzen einen Eisenmangel aufweisen, wird ein erhöhter Eisenanteil im Wasser oft nicht zur Lösung des Problems beitragen. Die Aufnahme von Eisen aus dem Wasser ist oft begrenzt und die gewünschte Konzentration im Pflanzengewebe wird in der Regel nicht erreicht. Viel wichtiger sind die bereits im Boden vorhandenen Nährstoffe und die verfügbare Wassermenge.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Eisenhaltiges Wasser ist in Bezug auf das Pflanzenwachstum eher neutral. Die Konzentration an Eisen im Wasser beeinflusst das Pflanzenwachstum nur minimal und eine positive Wirkung ist nicht zuverlässig. Ein Eisenmangel in Pflanzen wird durch die Versorgung mit Eisen aus dem Wasser in den meisten Fällen nicht behoben. Die beste Möglichkeit, Pflanzen mit ausreichend Eisen zu versorgen, liegt weiterhin in der richtigen Bodenbeschaffenheit und gegebenenfalls in der gezielten Nährstoffversorgung.