Kann man Tomaten von oben gießen?

0 Sicht

Bei der Bewässerung von Tomaten ist es ratsam, diese von unten zu gießen, statt sie von oben zu bewässern. Denn nasse Blätter begünstigen Pilzerkrankungen und sollten daher stets vermieden werden.

Kommentar 0 mag

Absolut! Hier ist ein Artikel, der das Thema aufgreift und weiter ausführt, um ihn einzigartig und informativ zu gestalten:

Tomaten richtig gießen: Von unten statt von oben – für gesunde Pflanzen und reiche Ernte

Tomaten sind der Stolz vieler Hobbygärtner und aus der Küche kaum wegzudenken. Doch der Weg zu saftigen, roten Früchten ist nicht immer einfach. Ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Tomatenernte ist die richtige Bewässerung. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass die Art und Weise, wie Sie Ihre Tomaten gießen, einen großen Einfluss auf ihre Gesundheit und ihren Ertrag hat.

Das Problem mit dem Gießen von oben

Vielleicht haben Sie es schon einmal getan: An einem heißen Tag einfach den Gartenschlauch genommen und Ihre Tomatenpflanzen großzügig von oben bewässert. Was im ersten Moment erfrischend erscheint, kann jedoch langfristig zu Problemen führen.

  • Pilzkrankheiten: Das größte Risiko beim Gießen von oben ist die Förderung von Pilzkrankheiten. Die Blätter der Tomatenpflanzen bleiben feucht, was ideale Bedingungen für Pilzsporen schafft, sich zu entwickeln und zu verbreiten. Besonders gefürchtet sind die Kraut- und Braunfäule, die ganze Ernten vernichten kann.
  • Verbrennungen: An sonnigen Tagen können Wassertropfen auf den Blättern wie kleine Lupen wirken und zu Verbrennungen führen. Die Blätter werden braun und sterben ab, was die Photosynthese und somit das Wachstum der Pflanze beeinträchtigt.
  • Verdichtung des Bodens: Ein harter Wasserstrahl von oben kann den Boden um die Tomatenpflanze verdichten. Dadurch wird die Belüftung der Wurzeln erschwert und die Wasseraufnahme behindert.

Die Lösung: Bewässerung von unten

Die ideale Methode, Tomaten zu bewässern, ist die Bewässerung von unten. Hierbei wird das Wasser direkt in den Wurzelbereich der Pflanze geleitet, ohne die Blätter zu benetzen.

  • Wie funktioniert es? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Tomaten von unten zu bewässern:

    • Gießkanne ohne Brause: Gießen Sie das Wasser vorsichtig direkt an den Stamm der Tomatenpflanze.
    • Bewässerungsring: Legen Sie einen Bewässerungsring um die Pflanze und füllen Sie diesen mit Wasser.
    • Tröpfchenbewässerung: Installieren Sie ein Tröpfchenbewässerungssystem, das das Wasser langsam und gezielt an die Wurzeln abgibt.
    • Untersetzer: Wenn Sie Tomaten in Töpfen ziehen, können Sie diese in Untersetzer stellen und diese regelmäßig mit Wasser füllen.
  • Vorteile der Bewässerung von unten:

    • Weniger Pilzkrankheiten: Die Blätter bleiben trocken, wodurch das Risiko von Pilzbefall deutlich reduziert wird.
    • Effizientere Wassernutzung: Das Wasser gelangt direkt zu den Wurzeln, wodurch weniger Wasser verdunstet und verschwendet wird.
    • Gesündere Pflanzen: Die Wurzeln werden besser belüftet und können das Wasser optimal aufnehmen.

Zusätzliche Tipps für die Tomatenbewässerung

  • Gießen Sie regelmäßig, aber nicht zu viel: Tomaten benötigen eine gleichmäßige Wasserversorgung, aber Staunässe sollte vermieden werden.
  • Gießen Sie am besten früh morgens: So haben die Pflanzen genügend Zeit, das Wasser aufzunehmen, bevor die Sonne zu stark wird.
  • Mulchen Sie den Boden: Eine Mulchschicht aus Stroh, Rasenschnitt oder Rindenmulch hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und das Wachstum von Unkraut zu unterdrücken.
  • Beobachten Sie Ihre Pflanzen: Achten Sie auf Anzeichen von Wassermangel (hängende Blätter) oder Überwässerung (gelbe Blätter).

Fazit

Die richtige Bewässerung ist entscheidend für eine erfolgreiche Tomatenernte. Indem Sie Ihre Tomaten von unten gießen, reduzieren Sie das Risiko von Pilzkrankheiten, sparen Wasser und fördern das Wachstum gesunder, kräftiger Pflanzen. Mit diesen Tipps steht einer reichen Ernte saftiger, aromatischer Tomaten nichts mehr im Wege!