Warum wachsen Tomaten nachts?

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Pflanzen verwerten tagsüber Sonnenlicht, um Zucker zu produzieren. Nachts nutzen sie diese Energie, um zu wachsen und neue Gewebe aufzubauen. Dieser Prozess, der für alle Pflanzen gilt, erklärt auch das Wachstum von Tomaten.
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Tomaten wachsen auch nachts: Das Geheimnis der nächtlichen Entwicklung

Wer kennt es nicht: Man gießt seine Tomatenpflanzen am Abend und am nächsten Morgen scheinen sie spürbar gewachsen zu sein. Aber wie funktioniert das eigentlich? Wachsen Tomaten wirklich nur nachts?

Die Antwort ist: Ja, Tomaten wachsen auch nachts. Genauer gesagt: Sie wachsen zwar rund um die Uhr, aber die meisten Wachstumsprozesse finden nachts statt.

Das liegt daran, dass Pflanzen tagsüber Sonnenlicht nutzen, um durch Photosynthese Zucker zu produzieren. Dieser Zucker ist der Treibstoff für alle Lebensvorgänge der Pflanze, inklusive des Wachstums. Nachts, wenn kein Sonnenlicht verfügbar ist, nutzen Pflanzen die tagsüber gespeicherte Energie, um neue Gewebe aufzubauen. Dieser Prozess, der “Wachstum” genannt wird, verläuft in der Regel nachts intensiver.

Das bedeutet nicht, dass Tomaten tagsüber nicht wachsen. Aber die Wachstumsrate ist nachts deutlich höher. Das ist auch der Grund, warum man am Morgen oft einen deutlichen Wachstumsschub an seinen Tomatenpflanzen beobachten kann.

Dieser Mechanismus gilt übrigens nicht nur für Tomaten, sondern für alle Pflanzen. So nutzen zum Beispiel auch Bäume die nächtliche Ruhephase, um ihre Wurzeln zu vergrößern und neue Blätter zu entwickeln.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Tomaten, wie alle Pflanzen, sowohl tagsüber als auch nachts wachsen. Die nächtliche Ruhephase dient jedoch dazu, die tagsüber gewonnene Energie für das Wachstum zu nutzen und so neue Zellen und Gewebe aufzubauen.