Welche Erde nach dem Pikieren von Tomaten?

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Nach dem Pikieren sollten Tomatenpflanzen in ein nährstoffreicheres Substrat gesetzt werden. Dies fördert ein kräftiges Wachstum und ermöglicht den Pflanzen die Aufnahme der benötigten Nährstoffe für eine üppige Ernte. Eine Mischung aus hochwertigem Substrat und natürlichen Düngern wie Hornspänen bietet optimale Bedingungen für die Entwicklung der Tomaten.

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Die richtige Erde nach dem Pikieren von Tomaten: Mehr als nur “gute Erde”

Das Pikieren von Tomaten ist ein wichtiger Schritt im Anbau, der die Wurzelentwicklung und letztlich den Ertrag deutlich verbessert. Doch die Arbeit ist nur halb getan, wenn die Jungpflanzen nach dem Pikieren nicht in geeignetes Substrat gesetzt werden. Denn die Anforderungen an die Erde ändern sich mit dem Wachstum der Tomaten. “Gute Erde” reicht hier nicht aus – es braucht ein speziell abgestimmtes Substrat, das den Bedürfnissen der nun kräftiger wachsenden Pflanzen entspricht.

Nach dem Auspflanzen aus den Saatschießern sind die empfindlichen Wurzelballen der Tomatenpflanzen gestresst. Das neue Substrat muss daher besonders locker und luftig sein, um ein schnelles Anwachsen zu ermöglichen. Verdichtungen im Boden behindern die Wurzelentwicklung und können zu Staunässe führen – ein Todesurteil für junge Tomatenpflanzen. Daher sollte die Erde eine gute Drainage gewährleisten, damit überschüssiges Wasser abfließen kann.

Die Zusammensetzung der idealen Tomaten-Erde nach dem Pikieren:

Eine reine Gartenerde ist für die Jungpflanzen nach dem Pikieren meist zu nährstoffarm und zu schwer. Optimal ist ein Substrat, das folgende Eigenschaften vereint:

  • Hohe Wasserspeicherkapazität: Die Erde sollte ausreichend Feuchtigkeit speichern können, um ein Austrocknen der Pflanzen zu verhindern. Zudem sollte sie das Wasser gleichmäßig abgeben, um Staunässe zu vermeiden. Kokosfasern oder Perlite können hier hilfreich sein.

  • Gute Belüftung: Eine lockere Struktur mit ausreichend Porenraum ermöglicht eine optimale Sauerstoffversorgung der Wurzeln. Dies ist essentiell für ein gesundes Wurzelwachstum. Vermiculit oder Blähton können die Belüftung verbessern.

  • Ausreichend Nährstoffe: Im Gegensatz zum Keimlingsstadium benötigen die Tomaten nach dem Pikieren einen höheren Nährstoffgehalt. Ein spezielles Tomaten-Substrat enthält bereits die notwendigen Nährstoffe in ausgewogener Form. Alternativ kann man hochwertige Gartenerde mit reifem Kompost oder langsam wirkenden organischen Düngern wie Hornspänen anreichern. Vermeiden Sie jedoch zu viel Dünger, da dies zu Verbrennungen der Wurzeln führen kann. Ein ausgewogenes NPK-Verhältnis (Stickstoff, Phosphor, Kalium) ist entscheidend für ein gesundes Wachstum.

  • pH-Wert: Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert (zwischen 6,0 und 7,0) ist ideal für Tomaten. Ein zu hoher oder zu niedriger pH-Wert kann die Nährstoffaufnahme beeinträchtigen.

Fazit:

Nach dem Pikieren benötigen Tomatenpflanzen ein nährstoffreicheres, lockeres und gut drainiertes Substrat, das ein optimales Wachstum ermöglicht. Die richtige Erde ist somit ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Tomatenzucht und eine reiche Ernte. Investieren Sie in ein hochwertiges Substrat oder stellen Sie selbst eine Mischung aus verschiedenen Komponenten zusammen, um Ihren Tomatenpflanzen die bestmöglichen Bedingungen zu bieten. Achten Sie auf eine gute Drainage und vermeiden Sie Überdüngung. Nur so können die kleinen Pflänzchen ihr volles Potential entfalten.