Wie werden Fische in Deutschland geschlachtet?

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In Deutschland unterliegen Fischschlachtungen strengen EU-Vorschriften. Zulässige Betäubungsmethoden umfassen Elektrobetäubung, Schlag auf den Kopf und Kohlendioxid-Exposition. Die Anwendung von Medikamenten ist eingeschränkt. Details finden Sie in der Durchführungsverordnung zur EU-Schlachtverordnung.
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Fischschlachtung in Deutschland: Ein Überblick über die gesetzlichen Vorgaben

In Deutschland ist die Fischschlachtung streng durch EU-Vorschriften geregelt, die das Wohlergehen der Tiere während des Schlachtprozesses gewährleisten sollen. Diese Vorschriften finden sich in der Durchführungsverordnung zur EU-Schlachtverordnung.

Zulässige Betäubungsmethoden

Bevor Fische geschlachtet werden, müssen sie betäubt werden, um ihr Leiden zu minimieren. In Deutschland sind die folgenden Betäubungsmethoden zulässig:

  • Elektrobetäubung: Ein elektrischer Stromschlag wird durch den Körper des Fisches geleitet, wodurch er sofort betäubt wird.
  • Schlag auf den Kopf: Der Fisch wird mit einem stumpfen Gegenstand auf den Kopf geschlagen, um ihn zu betäuben.
  • Kohlendioxid-Exposition: Der Fisch wird in eine Atmosphäre aus Kohlendioxidgas gebracht, das ihn betäubt.

Verbotene Methoden

Die Verwendung von Medikamenten zur Betäubung von Fischen ist in Deutschland verboten. Dies liegt daran, dass Medikamente Rückstände im Fischfleisch hinterlassen können, die für Verbraucher schädlich sein können.

Schlachtverfahren

Nach der Betäubung wird der Fisch üblicherweise durch einen Schnitt in die Kiemenarterien getötet. Dieser Schnitt trennt die Blutversorgung des Gehirns und führt zum Tod. Es gibt jedoch auch alternative Schlachtmethoden, wie z. B. das Ausbluten, bei dem der Fisch lebendig aufgeschnitten und ausbluten gelassen wird.

Überwachung und Inspektion

Fischschlachthöfe in Deutschland unterliegen einer strengen staatlichen Überwachung und Inspektion. Dies soll sicherstellen, dass die Vorschriften eingehalten werden und das Wohlergehen der Tiere während des Schlachtprozesses gewährleistet ist.

Zusammenfassung

Die Fischschlachtung in Deutschland wird durch strenge EU-Vorschriften geregelt, die darauf abzielen, das Leiden der Tiere während des Schlachtprozesses zu minimieren. Diese Vorschriften umfassen die Verwendung zulässiger Betäubungsmethoden, das Verbot von Medikamenten und die Überwachung und Inspektion von Schlachthöfen.