Warum ist die Sonne nie im Norden?

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Die Sonne scheint uns an verschiedenen Punkten des Himmels zu stehen, weil die Erde sich dreht. Von unserem festen Standpunkt auf der rotierenden Erde erscheint die Sonne unterschiedlich positioniert. Die scheinbare Bewegung der Sonne folgt dem täglichen Sonnenlauf.
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Warum steht die Sonne nie direkt im Norden?

Die Sonne scheint uns nicht immer im Norden, sondern wandert scheinbar über den Himmel. Dies liegt nicht an der Sonne selbst, sondern an der Drehung der Erde. Unser Planet dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn, wenn man vom Nordpol aus betrachtet. Diese Rotation ist der Grund, warum die Sonne, von unserem Standpunkt aus, im Osten auf- und im Westen untergeht.

Vereinfacht gesagt: Stellen Sie sich die Erde als rotierende Kugel vor. Sie bewegen sich mit, ohne es zu bemerken. Die Sonne befindet sich in Relation zur Erde an einem festen Punkt im Weltraum. Die scheinbare Position der Sonne auf dem Himmel ergibt sich also aus unserer eigenen Bewegung und nicht aus einer tatsächlichen Bewegung der Sonne.

Während der Tag-Nacht-Zyklus abläuft, scheint die Sonne entlang eines scheinbaren Pfades zu wandern, dem sogenannten Sonnenbahn. Dieser Pfad variiert je nach Jahreszeit, aber der Norden ist kein fixer Bestandteil dieses Pfades. Das liegt daran, dass die Erdachse nicht senkrecht zur Ebene der Erdbahn (der Ekliptik) steht, sondern um 23,5 Grad geneigt ist. Diese Neigung ist der Grund für die Jahreszeiten und auch für die unterschiedliche Höhe der Sonne am Himmel zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Sonne wandert nicht tatsächlich über den Himmel. Unsere eigene Bewegung (die Rotation der Erde) erzeugt den Anschein einer Bewegung, der wir als Sonnenlauf bezeichnen. Die Position der Sonne ist somit ein Ergebnis der Kombination aus der Erdrotation und der Erdneigung, wodurch die Sonne scheinbar über den Himmel wandert und nie direkt im Norden steht.