Warum können Delfine unter Wasser atmen?

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Delfine, intelligente Meeressäuger, verfügen über Lungen und benötigen regelmäßige Luftzufuhr. Im Gegensatz zu Fischen fehlt ihnen ein Kiemensystem. Ihre oberkopfförmig platzierten Nasenlöcher, die Blaslöcher, ermöglichen das Atmen an der Wasseroberfläche. Ein Tauchgang endet stets mit einem notwendigen Aufstieg zum Luftholen.
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Warum Delfine unter Wasser atmen können

Delfine sind faszinierende Meeressäuger mit der einzigartigen Fähigkeit, unter Wasser zu atmen. Im Gegensatz zu Fischen, die über Kiemen zum Sauerstoffentzug aus dem Wasser verfügen, besitzen Delfine Lungen, die eine regelmäßige Luftzufuhr erfordern.

Um diese Herausforderung zu bewältigen, haben sich Delfine im Laufe der Evolution an eine spezielle Anpassung entwickelt: ihre Blaslöcher. Diese befinden sich auf der Oberseite des Kopfes und ermöglichen es den Delfinen, an der Wasseroberfläche Luft zu schnappen.

Wenn sich ein Delfin unter Wasser befindet, hält er sein Blasloch geschlossen. Beim Auftauchen an die Oberfläche öffnet sich das Blasloch automatisch und der Delfin kann für wenige Sekunden Luft einatmen, bevor er wieder eintaucht.

Diese Anpassung ist für das Überleben der Delfine unerlässlich. Tauchgänge können mehrere Minuten dauern, und die Delfine müssen regelmäßig an die Oberfläche zurückkehren, um Luft zu holen. Sollte ein Delfin zu lange unter Wasser bleiben, kann er ertrinken.

Neben ihren Blaslöchern verfügen Delfine über weitere Anpassungen, die es ihnen ermöglichen, unter Wasser zu atmen. Dazu gehören:

  • Ein großer Lungenspeicher: Delfine können eine große Menge Luft in ihren Lungen speichern, was ihnen lange Tauchgänge ermöglicht.
  • Eine hohe Sauerstoffbindungskapazität: Das Blut der Delfine weist eine hohe Konzentration von Hämoglobin auf, einem Protein, das Sauerstoff transportiert.
  • Ein verlangsamter Stoffwechsel: Delfine können während des Tauchens ihren Stoffwechsel verlangsamen, wodurch ihr Sauerstoffverbrauch reduziert wird.

Zusammen ermöglichen diese Anpassungen Delfinen, unter Wasser zu atmen und sich zu bewegen. Sie sind ein Zeugnis der erstaunlichen Evolutionskraft der Natur.