Wird es nach der Wintersonnenwende wieder heller?

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Nach der Wintersonnenwende verlängert sich der Tag zwar allmählich, doch die morgendliche Helligkeit steigt erst ab Ende des Jahres. Die Erdbahn um die Sonne ist dafür verantwortlich, dass sich die Helligkeit zunächst nur abends bemerkbar macht.

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Wird es nach der Wintersonnenwende wieder heller? – Die Antwort ist ja, aber nicht sofort spürbar.

Die Wintersonnenwende markiert den kürzesten Tag des Jahres. Doch die allmähliche Verlängerung des Tages, die ab diesem Zeitpunkt eintritt, äußert sich zunächst vor allem in der späteren Dämmerung und der längeren Abendhelligkeit. Die morgendliche Helligkeit hingegen steigt nur langsam an. Ursächlich dafür ist die Neigung der Erdachse in Relation zur Bahnebene um die Sonne.

Während die Erdbahn elliptisch ist, spielt ihre Neigung die entscheidende Rolle für die unterschiedliche Tageslänge zu den verschiedenen Jahreszeiten. Die Sonnenstrahlen treffen nach der Wintersonnenwende zwar steiler auf die Nordhalbkugel, doch die geringe Höhe über dem Horizont am Morgen sorgt für eine späte und schwachen Helligkeit.

Erst im Laufe des Winters und im Übergang in den Frühling nimmt die morgendliche Helligkeit spürbar zu. Der Effekt der Erdbahn und die damit einhergehende Veränderung der Sonnenposition am Himmel führen zu diesem zeitversetzten Helligkeitsschub. Man muss also geduldig sein und sich auf die steigende Abendhelligkeit freuen, bevor die Sonnenaufgänge deutlich früher und heller werden.