Hat man Muttermale von Geburt an?
Entstehung von Muttermalen: Angeboren oder erworben?
Die Entstehung von Muttermalen ist ein faszinierender Prozess, der sowohl von genetischen Faktoren als auch von Umwelteinflüssen abhängt. Im Volksmund wird oft angenommen, dass Muttermale bereits bei der Geburt vorhanden sind. Dies trifft jedoch nur auf eine Minderheit zu. Die überwiegende Mehrheit der Muttermale entwickelt sich erst später im Leben.
Angeborene Muttermale (kongenitale Nävi)
Wie der Name schon sagt, sind angeborene Muttermale solche, die bereits bei der Geburt vorhanden sind. Sie sind in der Regel größer und dunkler als erworbene Muttermale und können an verschiedenen Stellen des Körpers auftreten. Angeborene Muttermale sind relativ selten und treten bei etwa einem von 100 Neugeborenen auf.
Es gibt zwei Haupttypen von angeborenen Muttermalen:
- Kleine kongenitale Nävi: Diese sind in der Regel weniger als 1,5 cm groß und machen die häufigste Art angeborener Muttermale aus.
- Riesenkongenitale Nävi: Diese sind größer als 1,5 cm und können sogar mehrere Körperteile einnehmen. Sie sind seltener und können mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Krankheiten wie Melanome verbunden sein.
Erworbene Muttermale
Erworbene Muttermale entstehen nicht bei der Geburt, sondern entwickeln sich im Laufe des Lebens. Die meisten Menschen entwickeln ihre ersten erworbenen Muttermale in den ersten Lebensjahren oder in der Kindheit, aber sie können auch bis ins Erwachsenenalter auftreten. Erworbene Muttermale sind in der Regel kleiner als angeborene Muttermale und können in verschiedenen Farben auftreten, von hellbraun bis schwarz.
Die Hauptfaktoren, die zur Entstehung erworbener Muttermale beitragen, sind:
- Genetik: Die Veranlagung für Muttermale wird vererbt.
- Sonneneinstrahlung: UV-Strahlung ist der Hauptauslöser für erworbene Muttermale.
- Hormone: Hormonelle Veränderungen, wie z.B. während der Schwangerschaft oder der Pubertät, können die Produktion von Melanin anregen und so zur Entstehung von Muttermalen beitragen.
Bedeutung der Muttermalkontrolle
Alle Muttermale, insbesondere angeborene Muttermale, sollten regelmäßig von einem Arzt kontrolliert werden. Dies ist wichtig, um Veränderungen in Größe, Form oder Farbe zu erkennen, die auf eine mögliche Hautkrebserkrankung wie ein Melanom hindeuten könnten.
Früherkennung und Behandlung eines Melanoms sind für eine erfolgreiche Therapie entscheidend. Daher ist es wichtig, sich regelmäßig selbst auf neue oder veränderte Muttermale zu untersuchen und einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie etwas Verdächtiges bemerken.
#Geburt#Haut#MuttermaleKommentar zur Antwort:
Vielen Dank für Ihre Kommentare! Ihr Feedback ist sehr wichtig, damit wir unsere Antworten in Zukunft verbessern können.