Ist Durchfall aus Ägypten ansteckend?
Eine Ägyptenreise kann unangenehme Folgen haben: Das Robert Koch-Institut warnt vor einem erhöhten Risiko, sich mit Magen-Darm-Erkrankungen zu infizieren. Kolibakterien lauern nicht nur im Essen, sondern auch in vermeintlich harmlosen Eiswürfeln. Vorsicht ist geboten, um den Urlaub nicht mit Durchfall und Co. zu verbringen.
Ist Durchfall aus Ägypten ansteckend? – Mehr als nur ein Reiseandenken
Eine Reise nach Ägypten lockt mit faszinierenden Tempeln, traumhaften Stränden und einer reichen Kultur. Doch neben den schönen Erinnerungen kann man sich leider auch ungebetene Gäste mit nach Hause bringen: Magen-Darm-Erkrankungen sind ein häufiges Reisemitbringsel, vor dem auch das Robert Koch-Institut (RKI) warnt. Und ja, Durchfall aus Ägypten kann ansteckend sein.
Die Frage nach der Ansteckungsgefahr ist berechtigt, denn hinter dem harmlos klingenden “Reisedurchfall” können sich verschiedene Erreger verbergen, die übertragen werden können. Während manche Durchfälle durch die Umstellung der Ernährung und des Klimas bedingt sind, werden viele durch bakterielle Infektionen, beispielsweise mit Escherichia coli (E. coli), ausgelöst. Diese Bakterien können durch kontaminierte Lebensmittel oder Getränke übertragen werden. Auch Viren und Parasiten kommen als Ursache in Frage.
Die Gefahr lauert oft dort, wo man sie am wenigsten vermutet: Nicht nur unzureichend gegartes Fleisch oder ungewaschenes Obst und Gemüse können die Übeltäter beherbergen. Auch Eiswürfel, die mit verunreinigtem Wasser hergestellt wurden, stellen eine Infektionsquelle dar. Daher ist Vorsicht geboten, um den Urlaub nicht mit Durchfall, Erbrechen, Bauchkrämpfen und Fieber zu verbringen.
Ansteckungswege und Prävention:
Die Übertragung der Erreger erfolgt meist fäkal-oral, d.h. durch den Kontakt mit kontaminierten Händen, Lebensmitteln oder Gegenständen. Innerhalb der Familie oder im engen Zusammenleben kann es daher zur Ansteckung kommen, wenn Hygienemaßnahmen nicht eingehalten werden. Um das Risiko einer Ansteckung zu minimieren, sind folgende Vorsichtsmaßnahmen ratsam:
- Gründliches Händewaschen: Vor dem Essen, nach dem Toilettengang und nach Kontakt mit potenziell kontaminierten Oberflächen.
- Lebensmittelhygiene: Verzehren Sie nur gut durchgegarte Speisen und geschältes Obst. Vermeiden Sie rohe Lebensmittel, Salate und Speisen von Straßenständen.
- Getränkehygiene: Trinken Sie ausschließlich abgefülltes Wasser und verwenden Sie dieses auch zum Zähneputzen. Verzichten Sie auf Eiswürfel, es sei denn, Sie sind sicher, dass sie aus abgefülltem Wasser hergestellt wurden.
- Vorsicht bei Schwimmbädern: Verschlucken Sie kein Schwimmbadwasser.
Was tun bei Durchfall?
Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu Durchfall kommen, ist es wichtig, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Elektrolytlösungen aus der Apotheke können dabei helfen. Bei starkem Durchfall, Blut im Stuhl oder anhaltendem Erbrechen sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
Ein Durchfall aus Ägypten kann also tatsächlich ansteckend sein. Mit den richtigen Hygienemaßnahmen lässt sich das Risiko einer Infektion jedoch deutlich reduzieren und einem erholsamen Urlaub steht nichts mehr im Wege.
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