Ist Kälte gut für den Hals?

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Kühle Temperaturen und trockene Luft begünstigen Halsschmerzen. Die Schleimhäute werden angegriffen, ihre Abwehr geschwächt. Viren und Bakterien finden so leichter Einlass, was Infektionen und Entzündungen im Rachenraum fördert. Vorsicht ist also geboten, besonders in der kalten Jahreszeit.

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Ist Kälte gut für den Hals?

Im Volksglauben hält sich hartnäckig die Annahme, dass Kälte gut für den Hals sei. Doch stimmt das wirklich?

Wie wirkt Kälte auf den Hals?

Tatsächlich kann Kälte eine kurzfristige Linderung von Halsschmerzen bewirken, da sie die Blutgefäße verengt und Entzündungen dämpft. Dieser Effekt ist jedoch nur vorübergehend.

Langfristige Auswirkungen von Kälte auf den Hals

Länger anhaltende Kälte kann jedoch negative Auswirkungen auf den Hals haben:

  • Reizung der Schleimhäute: Kalte Luft trocknet die Schleimhäute im Hals aus, was sie anfälliger für Reizungen und Infektionen macht.
  • Schwächung des Immunsystems: Kälte kann das Immunsystem schwächen, wodurch der Körper anfälliger für Viren und Bakterien wird.
  • Verengung der Atemwege: Kalte Luft kann die Atemwege verengen, was zu Atembeschwerden und Husten führt.

Empfehlungen

Um Halsschmerzen vorzubeugen oder zu behandeln, sollten Sie Kälte vermeiden. Stattdessen empfiehlt sich:

  • Wärme: Wärmende Getränke, Halswickel oder ein warmer Schal können Halsschmerzen lindern.
  • Feuchtigkeit: Ein Luftbefeuchter oder das Inhalieren von Wasserdampf kann die Schleimhäute befeuchten und Reizungen vorbeugen.
  • Honig: Honig hat antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften und kann Halsschmerzen lindern.
  • Ausreichend trinken: Viel Flüssigkeit zu trinken hilft, die Schleimhäute feucht zu halten und den Körper mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Fazit

Kälte ist nicht gut für den Hals. Sie kann zwar kurzfristig Halsschmerzen lindern, langfristig jedoch die Schleimhäute reizen, das Immunsystem schwächen und die Atemwege verengen. Um Halsschmerzen vorzubeugen oder zu behandeln, sollten Sie Wärme, Feuchtigkeit und ausreichend Flüssigkeit bevorzugen.