Kann man Hautkrebs mit Creme behandeln?

Kann Hautkrebs mit Creme behandelt werden?

Hautkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten weltweit. Die Behandlungsmöglichkeiten hängen vom Stadium und der Art des Hautkrebses ab. In einigen Fällen kann Hautkrebs mit einer Creme behandelt werden.

Creme mit Imiquimod

Eine Creme mit Imiquimod (Aldara®) ist von der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA zur Behandlung bestimmter Arten von Hautkrebs zugelassen, darunter:

• Basalzellkarzinom (BCC)
• Aktinische Keratose (AK)

Imiquimod ist ein Immunmodulator, der die körpereigene Immunantwort stimuliert. Dadurch werden Tumorzellen abgebaut und der Hautkrebs kann abheilen.

Wie funktioniert die Creme?

Imiquimod wird auf die betroffene Hautstelle aufgetragen. Es löst eine lokale Immunreaktion aus, die zu einer Entzündung führt. Die Entzündung hilft, die Krebszellen abzubauen.

Dauer der Behandlung

Die Dauer der Behandlung mit Imiquimod hängt von der Art und dem Stadium des Hautkrebses ab. Im Allgemeinen wird die Creme einmal täglich über einen Zeitraum von 2 bis 16 Wochen aufgetragen.

Nebenwirkungen

Die häufigsten Nebenwirkungen von Imiquimod sind:

• Rötung
• Schwellung
• Juckreiz
• Brennen
• Krustenbildung

Diese Nebenwirkungen sind in der Regel leicht bis mittelschwer und klingen in der Regel nach einigen Tagen ab.

Wirksamkeit

Imiquimod ist bei der Behandlung bestimmter Arten von Hautkrebs sehr wirksam. Die Erfolgsrate hängt vom Stadium und der Art des Krebses ab.

In klinischen Studien wurde festgestellt, dass Imiquimod bei der Behandlung von oberflächlichem BCC eine Erfolgsrate von bis zu 80 % aufweist. Bei der Behandlung von AK liegt die Erfolgsrate jedoch bei etwa 50 %.

Wichtiger Hinweis

Es ist wichtig zu beachten, dass Imiquimod nicht zur Behandlung aller Arten von Hautkrebs geeignet ist. Es sollte nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden.

Wenn Sie Hautkrebs vermuten, ist es wichtig, schnell einen Arzt aufzusuchen. Je früher Hautkrebs behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen.