Kann Salzwasser einen Pool kippen?

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Ungleichgewichte im Salzwasserpool, etwa durch zu hohen Salzgehalt, können zu Problemen führen. Regelmäßige Wasseranalysen mit Teststreifen sind essentiell, um die Wasserqualität, inklusive pH-Wert und Salzkonzentration, im optimalen Bereich zu halten und Schäden vorzubeugen. Vorsorge ist hier der Schlüssel.
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Salzwasserpool: Gefahr durch Überdosierung?

Salzwasserpools erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Sie gelten als pflegeleichter und bieten viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Chlorpools. Doch auch ein Salzwasserpool ist nicht wartungsfrei. Ein Ungleichgewicht im Wasser, insbesondere ein zu hoher Salzgehalt, kann zu verschiedenen Problemen führen und den Pool sogar kippen lassen.

Wie funktioniert ein Salzwasserpool?

Im Gegensatz zu Chlorpools wird in Salzwasserpools das Chlor nicht direkt zugegeben. Stattdessen wird eine Elektrolysezelle verwendet, die Salz (NaCl) in Chlor (Cl2) umwandelt. Dieses Chlor dient dann zur Desinfektion des Wassers. Die Salzkonzentration im Poolwasser liegt in der Regel zwischen 3000 und 3500 ppm (parts per million).

Was passiert bei Überdosierung?

Ein zu hoher Salzgehalt kann zu folgenden Problemen führen:

  • Korrosion: Die erhöhte Salzkonzentration kann Metalle im Pool, wie z.B. die Poolbeleuchtung, Leitern und die Elektrolysezelle, angreifen und korrodieren lassen.
  • Beschädigungen der Poolfolie: Auch die Poolfolie kann durch zu hohe Salzkonzentration beschädigt werden.
  • Hautreizungen: Ein hoher Salzgehalt kann zu Hautreizungen und Augenbrennen führen.
  • Ungleichgewicht des pH-Werts: Ein zu hoher Salzgehalt kann den pH-Wert des Wassers beeinflussen und zu einem Ungleichgewicht führen. Dies kann wiederum die Effektivität der Chlorproduktion beeinträchtigen.

Wie erkenne ich eine Überdosierung?

Eine regelmäßige Wasseranalyse mit Teststreifen ist essenziell, um den Salzgehalt im Pool zu kontrollieren. Idealerweise sollte der Salzgehalt zwischen 3000 und 3500 ppm liegen.

Was tun bei Überdosierung?

Bei zu hohem Salzgehalt sollte das Wasser teilweise abgelassen und mit frischem Wasser aufgefüllt werden. Die Elektrolysezelle sollte während dieser Zeit ausgeschaltet werden. Es ist wichtig, die genaue Menge an Wasser, die abgelassen werden muss, zu berechnen, um den Salzgehalt wieder auf den optimalen Wert zu bringen.

Fazit:

Auch wenn ein Salzwasserpool im Vergleich zu einem Chlorpool pflegeleichter ist, ist es wichtig, die Wasserqualität regelmäßig zu kontrollieren. Ein zu hoher Salzgehalt kann zu verschiedenen Problemen führen, die nicht nur den Pool beschädigen, sondern auch die Gesundheit der Badenden gefährden können.
Vorsorge durch regelmäßige Wasseranalysen und ein ausgewogenes Salzniveau sind der Schlüssel zu einem funktionierenden und sicheren Salzwasserpool.