Soll man Wunden an der Luft lassen?

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Optimale Wundheilung erfolgt unter feuchten Bedingungen. Trockene Luft führt zu Krustenbildung, die den Heilungsprozess behindert und die Neubildung von Hautgewebe verzögert. Feuchthaltende Verbände unterstützen daher die natürliche Regeneration.
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Sollte man Wunden an der Luft lassen?

Im Volksmund hält sich hartnäckig der Glaube, dass Wunden an der Luft schneller heilen. Doch diese Annahme ist falsch und kann sogar zu Komplikationen führen.

Optimale Wundheilung erfolgt unter feuchten Bedingungen

Wunden heilen optimal unter feuchten Bedingungen. Dies liegt daran, dass eine feuchte Umgebung:

  • die Bildung neuer Hautzellen fördert
  • die Zellteilung beschleunigt
  • die Wundränder weich und flexibel hält
  • schmerzlindernd wirkt

Trockene Luft führt zu Problemen

Im Gegensatz dazu führt trockene Luft zu Krustenbildung auf der Wunde. Diese Krusten:

  • behindern den Heilungsprozess
  • verzögern die Neubildung von Hautgewebe
  • erhöhen das Risiko von Infektionen
  • können Schmerzen und Juckreiz verursachen

Feuchthaltende Verbände unterstützen die Heilung

Um die optimale feuchte Umgebung für die Wundheilung zu schaffen, werden feuchthaltende Verbände verwendet. Diese Verbände:

  • halten die Wunde feucht
  • absorbieren Wundflüssigkeit
  • schützen die Wunde vor äußeren Einflüssen

Vorteile feuchthaltender Verbände:

  • Schnellere Wundheilung
  • Geringeres Infektionsrisiko
  • Weniger Schmerzen
  • Weniger Narbenbildung

Fazit

Die Annahme, dass Wunden an der Luft schneller heilen, ist falsch. Für eine optimale Wundheilung ist es unerlässlich, die Wunde feucht zu halten. Dies kann durch die Verwendung feuchthaltender Verbände erreicht werden.