Wann darf man Augen nicht Lasern?
Augenlaser-OPs sind nicht für jeden geeignet. Ausschlusskriterien sind instabile Dioptrien (z.B. im Wachstum), Augen- oder Allgemeinerkrankungen, zu hohe Dioptrien, dünne Hornhaut, Schwangerschaft und Stillzeit sowie Alterssichtigkeit.
Absolut! Hier ist ein Artikel, der das Thema aufgreift und versucht, einzigartige Aspekte zu beleuchten:
Wann der Laser lieber pausiert: Gründe gegen eine Augenlaser-OP
Der Traum von einem Leben ohne Brille oder Kontaktlinsen ist verlockend. Die Augenlaser-OP hat sich als eine sichere und effektive Methode etabliert, um Fehlsichtigkeiten zu korrigieren. Doch so fortschrittlich die Technologie auch ist, sie ist nicht für jeden geeignet. Bevor Sie sich für den Eingriff entscheiden, ist es wichtig, die Ausschlusskriterien zu kennen, die eine Laserbehandlung ungeeignet machen.
Instabilität als Warnsignal: Dioptrien im Wandel
Ein stabiler Sehfehler ist eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Laser-OP. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, deren Augen sich noch im Wachstum befinden, können sich die Dioptrienwerte noch verändern. Eine Laserbehandlung in dieser Phase wäre verfrüht, da die Korrektur nicht dauerhaft wäre und möglicherweise eine erneute Behandlung erforderlich machen würde. Daher sollte man in der Regel mindestens 18, besser noch 21 Jahre alt sein und über einen Zeitraum von mindestens einem Jahr konstante Werte aufweisen.
Gesundheitliche Aspekte: Wenn der Körper “Nein” sagt
Nicht nur das Auge selbst, sondern auch der allgemeine Gesundheitszustand spielt eine entscheidende Rolle. Bestimmte Autoimmunerkrankungen wie Rheuma oder Lupus, aber auch Diabetes, können den Heilungsprozess beeinträchtigen und das Risiko von Komplikationen erhöhen. Auch aktive Augenentzündungen, schwere trockene Augen oder Erkrankungen der Hornhaut (z.B. Keratokonus) sind absolute Kontraindikationen.
Grenzen der Technik: Dioptrien und Hornhautdicke
Die Lasertechnologie hat ihre Grenzen. Sehr hohe Dioptrienwerte (starke Kurz- oder Weitsichtigkeit) können oft nicht vollständig korrigiert werden. Zudem ist die Hornhautdicke ein entscheidender Faktor. Bei einer Laserbehandlung wird Hornhautgewebe abgetragen, um die Brechkraft des Auges zu verändern. Ist die Hornhaut von Natur aus dünn oder wurde sie bereits durch andere Eingriffe geschwächt, kann eine Laser-OP nicht durchgeführt werden, da die Stabilität des Auges gefährdet wäre.
Hormone im Spiel: Schwangerschaft und Stillzeit
Während der Schwangerschaft und Stillzeit verändert sich der Hormonhaushalt der Frau. Dies kann zu Schwankungen der Sehschärfe und der Hornhautbeschaffenheit führen. Eine Laser-OP in dieser Zeit wäre daher nicht ratsam, da die Ergebnisse unvorhersehbar sein könnten. Es wird empfohlen, nach dem Ende der Stillzeit und einer Stabilisierung des Hormonspiegels eine erneute Untersuchung durchführen zu lassen.
Der natürliche Alterungsprozess: Alterssichtigkeit
Die Alterssichtigkeit (Presbyopie) ist ein natürlicher Prozess, der ab dem 40. Lebensjahr einsetzt. Dabei verliert die Linse ihre Elastizität und die Fähigkeit, sich auf unterschiedliche Entfernungen einzustellen. Eine Laser-OP kann die Alterssichtigkeit nicht beheben, sondern lediglich die Fehlsichtigkeit in der Ferne korrigieren. Es gibt jedoch spezielle Verfahren (z.B. Monovision), bei denen ein Auge für die Ferne und das andere für die Nähe optimiert wird, um die Auswirkungen der Alterssichtigkeit zu mildern. Diese Option sollte jedoch sorgfältig mit dem Arzt besprochen werden.
Die Bedeutung der Voruntersuchung
Eine umfassende Voruntersuchung ist unerlässlich, um festzustellen, ob eine Laser-OP für Sie geeignet ist. Dabei werden Ihre Augen gründlich untersucht, Ihre Dioptrienwerte gemessen und die Hornhautdicke bestimmt. Der Arzt wird Sie auch nach Ihrer Krankengeschichte und Ihren Lebensumständen fragen. Scheuen Sie sich nicht, alle Ihre Fragen und Bedenken anzusprechen.
Fazit:
Eine Augenlaser-OP kann ein großer Schritt zu mehr Lebensqualität sein. Es ist jedoch wichtig, sich bewusst zu sein, dass der Eingriff nicht für jeden geeignet ist. Eine sorgfältige Voruntersuchung und eine ehrliche Beratung durch einen erfahrenen Arzt sind entscheidend, um die Risiken und Erfolgsaussichten realistisch einzuschätzen. Nur so können Sie sicherstellen, dass Ihre Augen in den besten Händen sind und Sie die richtige Entscheidung für Ihre Sehkraft treffen.
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