Wann entstehen die ersten Muttermale?

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Muttermale, auch Nävi genannt, zeigen sich bereits bei der Geburt oder entwickeln sich während der Kindheit. Spontanes Auftreten im Jugend- oder Erwachsenenalter ist ebenfalls möglich, verursacht durch die Vermehrung spezifischer Hautzellen. Ihre Entstehung ist ein komplexer Prozess, der von genetischen und umweltbedingten Faktoren beeinflusst wird.
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Wann entstehen die ersten Muttermale?

Muttermale, medizinisch als Nävi bezeichnet, sind pigmentierte Hautläsionen, die von der Vermehrung von Pigmentzellen in der Haut herrühren. Ihre Entstehung ist ein vielschichtiger Prozess, der sowohl genetische als auch umweltbedingte Faktoren umfasst.

Muttermale bei Neugeborenen

Etwa 10 % aller Neugeborenen werden mit Muttermalen geboren, die als angeborene Nävi bezeichnet werden. Diese Muttermale sind in der Regel klein und flach und können je nach Pigmentgehalt braun, schwarz oder blau erscheinen.

Muttermale während der Kindheit

Die meisten Muttermale entwickeln sich während der Kindheit, wobei der Höhepunkt ihrer Entstehung zwischen 2 und 10 Jahren liegt. Diese Muttermale werden als erworbene Nävi bezeichnet und sind in der Regel kleiner als 5 Millimeter.

Spontanes Auftreten bei Jugendlichen und Erwachsenen

Obwohl die meisten Muttermale in der Kindheit entstehen, können sie auch spontan im Jugend- oder Erwachsenenalter auftreten. Dies wird durch eine erhöhte Proliferation von Melanocyten ausgelöst, den Zellen, die Melanin produzieren, das Pigment, das der Haut ihre Farbe verleiht.

Ursachen für die Entstehung von Muttermalen

Die Entstehung von Muttermalen ist ein komplexer Prozess, der sowohl von genetischen als auch von umweltbedingten Faktoren beeinflusst wird:

  • Genetik: Bestimmte Gene spielen eine Rolle bei der Veranlagung, Muttermale zu entwickeln.
  • Sonneneinstrahlung: UV-Strahlung kann die Produktion von Melanin anregen und die Entwicklung von Muttermalen fördern.
  • Hormonelle Veränderungen: Hormone wie Östrogen und Progesteron können die Melaninproduktion beeinflussen und zur Entstehung von Muttermalen beitragen.
  • Mechanische Reizung: Ständige Reibung oder Druck auf die Haut kann die Melaninproduktion anregen und die Entwicklung von Muttermalen auslösen.

Fazit

Muttermale entstehen entweder bei der Geburt, entwickeln sich während der Kindheit oder treten spontan im Jugend- oder Erwachsenenalter auf. Ihre Entstehung ist ein vielschichtiger Prozess, der von genetischen und umweltbedingten Faktoren beeinflusst wird. Es ist wichtig, Muttermale regelmäßig auf Veränderungen in Größe, Form oder Farbe zu untersuchen und im Zweifelsfall einen Arzt zu konsultieren.