Wann haben Frauen im Schnitt ihre letzte Periode?

3 Sicht

Die Wechseljahre, auch Klimakterium („Stufenleiter im Griechischen), markieren eine hormonelle Umstellung bei Frauen zwischen 45 und 55 Jahren. Die Menopause, das endgültige Ausbleiben der Menstruation, tritt durchschnittlich um das 51./52. Lebensjahr ein.

Kommentar 0 mag

Das Ende der Menstruation: Wann tritt die Menopause im Durchschnitt ein?

Die Menstruation, ein regelmäßiger Bestandteil des Lebens vieler Frauen, markiert nicht nur die Fruchtbarkeit, sondern auch einen Kreislauf, der irgendwann natürlich zum Stillstand kommt. Dieser Übergang wird als Wechseljahre oder Klimakterium bezeichnet, ein Prozess, der sich über mehrere Jahre erstreckt und mit vielfältigen körperlichen und psychischen Veränderungen einhergeht. Im Zentrum dieser Veränderungen steht der Rückgang der Östrogenproduktion in den Eierstöcken.

Der Begriff “Menopause” bezeichnet nicht den gesamten Prozess der Wechseljahre, sondern lediglich den Zeitpunkt des endgültigen Ausbleibens der Menstruation. Dieser Zeitpunkt ist individuell sehr unterschiedlich, doch statistisch betrachtet findet die Menopause im Durchschnitt zwischen dem 50. und 52. Lebensjahr statt. Man spricht von einer vorzeitigen Menopause, wenn die Menstruation vor dem 40. Lebensjahr ausbleibt, und von einer späten Menopause, wenn sie erst nach dem 55. Lebensjahr eintritt.

Es ist wichtig zu betonen, dass die “durchschnittliche” Menopause lediglich eine statistische Kennzahl darstellt. Die tatsächliche Dauer und der Verlauf der Wechseljahre sind von Frau zu Frau unterschiedlich und werden durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Genetische Veranlagung spielt eine entscheidende Rolle, ebenso wie der Lebensstil, etwaige Vorerkrankungen und ethnische Zugehörigkeit. Raucherinnen beispielsweise erleben die Menopause im Durchschnitt früher als Nichtraucherinnen.

Die Wechseljahre sind mehr als nur das Ausbleiben der Periode. Sie sind geprägt von einer Vielzahl von Symptomen, die von Frau zu Frau stark variieren können. Häufige Beschwerden umfassen Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, trockene Haut und Scheidentrockenheit. Viele Frauen erleben auch Veränderungen in ihrer Libido oder leiden unter vaginaler Atrophie. Die Intensität und Dauer dieser Symptome unterscheiden sich erheblich, einige Frauen bemerken kaum Veränderungen, während andere erheblich unter den Beschwerden leiden.

Ein umfassendes Verständnis der Wechseljahre und der Menopause ist für Frauen unerlässlich. Eine offene Kommunikation mit Ärztinnen und Ärzten, die individuelle Beratung und gegebenenfalls eine unterstützende Therapie, sind wichtig, um die Veränderungen gut zu bewältigen und mögliche gesundheitliche Risiken frühzeitig zu erkennen. Die Menopause ist kein Krankheitszustand, sondern ein natürlicher Prozess, der mit der richtigen Begleitung positiv erlebt werden kann. Die Fokussierung auf ein gesundes Leben mit ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung und Stressbewältigung kann die Lebensqualität während und nach der Menopause deutlich verbessern.