Wann ist die letzte Periode?

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Die Menopause tritt im Durchschnitt um das 51. Lebensjahr ein, variiert jedoch individuell stark. Manche Frauen erleben sie bereits mit Anfang 40, andere erst mit 60. Der Zeitpunkt ist abhängig von verschiedenen Faktoren und einzigartig für jede Frau.

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Wann kommt die letzte Periode? Die Menopause und ihre Vorboten

Die Menopause markiert das endgültige Ende der Menstruation und damit auch der natürlichen Fruchtbarkeit einer Frau. Im Durchschnitt tritt sie um das 51. Lebensjahr ein, doch dieser Wert ist lediglich ein statistischer Mittelwert. Die individuelle Variabilität ist groß: Manche Frauen erleben ihre letzte Periode bereits mit Anfang 40, andere erst jenseits der 60. Diese Spanne von rund 20 Jahren verdeutlicht, dass die Menopause ein höchst individueller Prozess ist.

Doch wie lässt sich dieser Zeitpunkt genauer eingrenzen? Leider gibt es keine zuverlässige Methode, den exakten Zeitpunkt der letzten Menstruation vorherzusagen. Verschiedene Faktoren spielen eine Rolle und beeinflussen den Beginn der Menopause. Dazu zählen unter anderem:

  • Genetik: Der Zeitpunkt der Menopause bei der Mutter und den Schwestern kann einen Hinweis geben, wann die eigene Menopause eintreten könnte. Allerdings ist dies kein Garant, da auch andere Faktoren Einfluss nehmen.
  • Lebensstil: Rauchen, extreme körperliche Belastung oder Untergewicht können die Menopause früher eintreten lassen.
  • Gesundheitliche Vorbedingungen: Bestimmte Erkrankungen und medizinische Behandlungen, wie beispielsweise Chemotherapie oder die Entfernung der Eierstöcke, können die Menopause vorzeitig auslösen.
  • Ethnische Zugehörigkeit: Studien deuten darauf hin, dass auch die ethnische Herkunft einen Einfluss auf den Zeitpunkt der Menopause haben kann.

Die Menopause kündigt sich meist nicht plötzlich an, sondern geht mit einer Phase der hormonellen Umstellung einher, der sogenannten Perimenopause oder Wechseljahre. Diese Phase kann bereits mehrere Jahre vor der letzten Menstruation beginnen und sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen, wie beispielsweise:

  • Unregelmäßige Zyklen: Die Periode kann häufiger oder seltener auftreten, stärker oder schwächer ausfallen und die Zykluslänge kann variieren.
  • Hitzewallungen: Plötzliche Hitzeempfindungen, oft begleitet von Schweißausbrüchen und Rötungen im Gesicht und am Hals.
  • Schlafstörungen: Schwierigkeiten beim Ein- und Durchschlafen, sowie häufigeres nächtliches Erwachen.
  • Stimmungsschwankungen: Reizbarkeit, depressive Verstimmungen und emotionale Labilität.
  • Vaginale Trockenheit: Dünnere und trockenere Scheidenwände, die zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen können.

Das Auftreten und die Intensität dieser Symptome sind individuell unterschiedlich. Nicht jede Frau erlebt alle Symptome gleichermaßen stark. Wichtig ist es, bei Verdacht auf die Perimenopause oder bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt oder eine Ärztin zu konsultieren. Dieser kann die Symptome abklären und gegebenenfalls unterstützende Maßnahmen anbieten.

Die Diagnose der Menopause erfolgt rückblickend, wenn die Menstruation seit mindestens 12 Monaten ausgeblieben ist. Bis dahin ist es ratsam, bei unregelmäßigen Blutungen andere mögliche Ursachen ärztlich abklären zu lassen. Die Menopause ist ein natürlicher Prozess im Leben einer Frau und kein Grund zur Sorge. Eine offene Auseinandersetzung mit den damit verbundenen Veränderungen und die Inanspruchnahme medizinischer Beratung können dazu beitragen, diese Lebensphase gut zu bewältigen.