Wann ist eine Lösung Isoton?
Wann ist eine Lösung isotonisch?
In der Physiologie und Chemie spielt der Begriff “Isotonie” eine entscheidende Rolle. Eine isotonische Lösung ist eine Lösung, die den gleichen osmotischen Druck wie eine Referenzlösung aufweist, typischerweise das umgebende Medium wie Blutplasma oder Meerwasser.
Osmotischer Druck
Der osmotische Druck ist die Kraft, die den Nettofluss von Wasser über eine semipermeable Membran von einer Region mit hoher Wasserkonzentration zu einer Region mit niedriger Wasserkonzentration antreibt. Die Konzentration gelöster Teilchen in einer Lösung beeinflusst ihren osmotischen Druck.
Isotonische Lösungen
Eine Lösung ist isotonisch, wenn ihr osmotischer Druck dem des Umgebungsmediums entspricht. In dieser Situation gibt es keinen Nettofluss von Wasser über die Membran, da der osmotische Druck auf beiden Seiten der Membran gleich ist.
Konzentration gelöster Teilchen
Im Gegensatz zu hypertonischen und hypotonischen Lösungen, die eine höhere bzw. niedrigere Konzentration gelöster Teilchen im Vergleich zum Umgebungsmedium aufweisen, ist die Konzentration gelöster Teilchen für die Isotonizität nicht ausschlaggebend. Die Art der gelösten Teilchen spielt jedoch eine Rolle.
Beispiel
Eine 0,9%ige Natriumchloridlösung (auch bekannt als physiologische Kochsalzlösung) ist eine isotonische Lösung im Vergleich zu menschlichem Blutplasma. Dies liegt daran, dass die Konzentration gelöster Teilchen in der Kochsalzlösung so gewählt ist, dass der osmotische Druck dem des Blutplasmas entspricht.
Bedeutung der Isotonie
Isotonische Lösungen sind in biologischen Systemen von entscheidender Bedeutung, da sie den Wasserhaushalt und die Zellfunktion aufrechterhalten. Sie werden häufig in medizinischen Anwendungen verwendet, beispielsweise für intravenöse Flüssigkeiten oder Dialyseflüssigkeiten.
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