Wann Kind Flasche abgewöhnen?

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Experten raten, Kindern idealerweise ab dem zweiten Lebensjahr die Flasche abzugewöhnen. Spätestens zum vierten Geburtstag sollte das Nuckeln jedoch ein Ende haben. Andauerndes Saugen an Flaschensaugern oder Daumen kann langfristig zu einem lutschoffenen Biss führen, bei dem die oberen Schneidezähne nach vorne verschoben werden.

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Die Flasche ade: Wann der richtige Zeitpunkt zum Abgewöhnen gekommen ist

Für viele Eltern ist die Babyflasche ein treuer Begleiter im Alltag. Sie spendet Trost, hilft beim Einschlafen und stillt den Durst. Doch irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem es heißt: Abschied nehmen von der geliebten Flasche. Aber wann ist der richtige Zeitpunkt dafür und was gilt es zu beachten?

Expertenrat: Zwischen dem ersten und zweiten Geburtstag beginnen

Kinderärzte und Zahnärzte sind sich einig: Im Idealfall sollte man beginnen, dem Kind die Flasche abzugewöhnen, wenn es etwa ein Jahr alt ist. Spätestens zum zweiten Geburtstag sollte der Abschied von der Flasche dann vollzogen sein. Warum ist das so wichtig?

  • Zahngesundheit: Dauernuckeln an der Flasche, besonders wenn sie zuckerhaltige Getränke enthält (auch Fruchtsäfte!), kann Karies verursachen. Die Zähne werden ständig von Zucker umspült, was den Zahnschmelz angreift.
  • Kieferentwicklung: Längeres Saugen an Flaschen oder Daumen kann die Entwicklung des Kiefers beeinträchtigen. Es kann zu einem “lutschoffenen Biss” kommen, bei dem die oberen Schneidezähne nach vorne stehen und beim Zubeißen eine Lücke entsteht. Auch Sprachprobleme können die Folge sein.
  • Ernährung: Kinder, die viel aus der Flasche trinken, nehmen möglicherweise weniger feste Nahrung zu sich. Das kann zu einer einseitigen Ernährung führen und die Entwicklung wichtiger Essgewohnheiten verzögern.

Wie gelingt der Abschied von der Flasche?

Das Abgewöhnen von der Flasche ist ein Prozess, der Zeit und Geduld erfordert. Hier sind einige Tipps, die helfen können:

  1. Schrittweise vorgehen: Ersetzen Sie die Flasche nicht von einem Tag auf den anderen. Beginnen Sie damit, eine Flaschenmahlzeit pro Tag durch eine Tasse zu ersetzen.
  2. Die richtige Tasse: Wählen Sie eine Tasse, die dem Kind gefällt und aus der es gut trinken kann. Es gibt spezielle Trinklernbecher, die den Übergang erleichtern.
  3. Positive Verstärkung: Loben Sie Ihr Kind, wenn es aus der Tasse trinkt. Machen Sie es zu einem positiven Erlebnis.
  4. Alternativen anbieten: Bieten Sie Ihrem Kind Wasser oder ungesüßten Tee anstelle von Saft oder Milch aus der Flasche an.
  5. Konsequent bleiben: Wenn Sie sich entschieden haben, die Flasche abzugewöhnen, bleiben Sie konsequent. Geben Sie nicht nach, wenn Ihr Kind quengelt.
  6. Trost spenden: Bieten Sie Ihrem Kind Trost und Geborgenheit auf andere Weise an, z.B. durch Vorlesen, Kuscheln oder Spielen.
  7. Vorbild sein: Wenn Ihr Kind Sie oder ältere Geschwister aus der Tasse trinken sieht, wird es eher bereit sein, es selbst auszuprobieren.

Wenn es nicht sofort klappt

Seien Sie nicht entmutigt, wenn das Abgewöhnen nicht sofort klappt. Jedes Kind ist anders und hat sein eigenes Tempo. Bleiben Sie geduldig und liebevoll, und Ihr Kind wird sich schließlich von der Flasche verabschieden.

Wichtiger Hinweis: Wenn Sie sich unsicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Kinderarzt oder Zahnarzt. Sie können Ihnen individuelle Ratschläge geben und Ihnen helfen, den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten.

Zusätzliche Tipps:

  • Rituale ändern: Wenn die Flasche Teil des Einschlafrituals ist, versuchen Sie, neue Rituale einzuführen, wie z.B. eine Geschichte vorlesen oder ein Schlaflied singen.
  • Ablenkung: Bieten Sie Ihrem Kind Ablenkung, wenn es nach der Flasche verlangt. Gehen Sie spazieren, spielen Sie ein Spiel oder lesen Sie ein Buch vor.
  • Nicht bestrafen: Bestrafen Sie Ihr Kind nicht, wenn es nach der Flasche verlangt. Das wird den Prozess nur erschweren.

Ich hoffe, dieser Artikel ist hilfreich und informativ für Sie!