Wann sollte man wegen Leberflecken zum Arzt?
Sollten Leberflecken untersucht werden, wenn sie:
- Schmerzhaft oder juckend sind
- Bluten
- Ihre Form oder Größe verändern
- Größer als ein Radiergummi werden
Wann ein Leberfleck zum Arztbesuch Anlass gibt: Vorsorge und Früherkennung von Hautkrebs
Leberflecke, medizinisch Nävi genannt, sind in der Regel harmlos. Doch einige Veränderungen können auf ein Melanom, den gefährlichsten Hautkrebs, hinweisen. Daher ist regelmäßige Selbstuntersuchung und der Besuch beim Hautarzt unerlässlich. Die Faustregel lautet: Jede Veränderung am Leberfleck sollte abgeklärt werden. Aber wann ist ein Arztbesuch besonders wichtig?
Die folgenden Punkte sollten Sie unbedingt ernst nehmen und einen Termin beim Dermatologen vereinbaren:
1. ABCDE-Regel: Diese bewährte Regel hilft, verdächtige Leberflecke zu identifizieren. Ein Leberfleck sollte untersucht werden, wenn er eines oder mehrere dieser Kriterien erfüllt:
- A – Asymmetrie: Der Leberfleck ist nicht rund oder oval, sondern unregelmäßig geformt. Eine Hälfte sieht anders aus als die andere.
- B – Begrenzung: Die Ränder des Leberflecks sind unscharf, gezackt oder verschwommen.
- C – Farbe: Der Leberfleck ist nicht einheitlich gefärbt, sondern weist verschiedene Farbtöne wie Braun, Schwarz, Rot oder Blau auf. Auch ein Farbwechsel eines bestehenden Leberflecks ist beunruhigend.
- D – Durchmesser: Der Leberfleck ist größer als 6 Millimeter (etwa die Größe eines Radiergummis). Auch kleinere Leberflecken können gefährlich sein, wenn sie die anderen Kriterien erfüllen.
- E – Erhebung/Entwicklung: Der Leberfleck erhebt sich über die Haut oder verändert sich in seiner Höhe. Eine neue, schnell wachsende Veränderung ist ein Warnsignal.
2. Zusätzliche Warnsignale: Neben der ABCDE-Regel gibt es weitere Anzeichen, die auf einen bösartigen Hautkrebs hinweisen können:
- Juckreiz oder Schmerzen: Ein juckender oder schmerzhafter Leberfleck sollte unbedingt untersucht werden. Dies sind zwar keine spezifischen Anzeichen für Melanome, können aber auf Entzündungen oder andere Veränderungen hinweisen, die abgeklärt werden sollten.
- Blutungen: Blutungen aus einem Leberfleck sind ein ernstzunehmendes Warnsignal und erfordern sofortige ärztliche Untersuchung.
- Veränderung der Form oder Größe: Auch kleine Veränderungen in der Größe, Form oder Struktur eines Leberflecks können ein Hinweis auf eine bösartige Entwicklung sein. Dokumentieren Sie Veränderungen am besten mit Fotos.
- Entzündung der Umgebung: Rötungen, Schwellungen oder Krustenbildung um den Leberfleck herum können auf eine Entzündung hindeuten, die im Zusammenhang mit Hautkrebs stehen kann.
3. Regelmäßige Hautkrebsvorsorge: Unabhängig von auffälligen Leberflecken empfiehlt sich eine regelmäßige Hautkrebsvorsorgeuntersuchung beim Hautarzt, mindestens einmal jährlich. Besonders wichtig ist dies für Personen mit vielen Leberflecken, heller Haut, Sonnenbrand in der Vergangenheit oder familiärer Vorbelastung.
Zusammenfassend: Zögern Sie nicht, einen Hautarzt aufzusuchen, wenn Sie unsicher sind oder Veränderungen an Ihren Leberflecken feststellen. Früherkennung ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung von Hautkrebs. Eine frühzeitige Diagnose verbessert die Heilungschancen erheblich. Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl – besser einmal zu viel zum Arzt gehen, als zu spät.
#Arzt#Leberfleck#VorsorgeKommentar zur Antwort:
Vielen Dank für Ihre Kommentare! Ihr Feedback ist sehr wichtig, damit wir unsere Antworten in Zukunft verbessern können.