Warum darf man bei Herzinsuffizienz nicht viel trinken?
Warum ist bei Herzinsuffizienz eine eingeschränkte Flüssigkeitsaufnahme erforderlich?
Herzinsuffizienz ist eine Erkrankung, bei der das Herz nicht mehr in der Lage ist, ausreichend Blut zu pumpen, um den Körper mit dem notwendigen Sauerstoff und den Nährstoffen zu versorgen. Diese verminderte Pumpfunktion kann zu einer Flüssigkeitsansammlung im Körper führen, die als Ödem bezeichnet wird.
Übermäßige Flüssigkeitsaufnahme kann bei Herzinsuffizienz mehrere Probleme verursachen:
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Verstärkung von Wassereinlagerungen: Die Nieren können die überschüssige Flüssigkeit nicht mehr ausreichend ausscheiden, was zu einer Ansammlung von Wasser im Gewebe führt, insbesondere in den Beinen, Füßen und Händen.
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Erhöhter Blutdruck: Die zusätzliche Flüssigkeit erhöht das Blutvolumen, was zu einem Anstieg des Blutdrucks führen kann. Dies kann die Arbeit des ohnehin schon schwachen Herzens weiter erschweren.
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Verminderte Wirksamkeit von Medikamenten: Diuretika (wasserabtreibende Medikamente) werden häufig bei Herzinsuffizienz eingesetzt, um überschüssige Flüssigkeit auszuscheiden. Übermäßige Flüssigkeitsaufnahme kann die Wirksamkeit dieser Medikamente beeinträchtigen.
Daher ist eine sorgfältige Flüssigkeitszufuhr für Patienten mit Herzinsuffizienz unerlässlich. Die empfohlene Flüssigkeitsmenge variiert je nach Schweregrad der Erkrankung und wird in der Regel von einem Arzt festgelegt.
Richtlinien für die Flüssigkeitszufuhr bei Herzinsuffizienz:
- Die Flüssigkeitszufuhr sollte auf etwa 1,5 bis 2 Liter pro Tag begrenzt werden, einschließlich aller Flüssigkeiten (Wasser, Säfte, Suppen usw.).
- Patienten sollten ihre Flüssigkeitsaufnahme über den Tag verteilen und vermeiden, große Mengen auf einmal zu trinken.
- Die Flüssigkeitsaufnahme sollte bei körperlicher Aktivität oder heißem Wetter erhöht werden.
- Patienten sollten ihren Arzt konsultieren, wenn sie Anzeichen von Flüssigkeitsansammlungen bemerken, wie Schwellungen in den Beinen, Füße oder Hände.
Indem Patienten mit Herzinsuffizienz ihre Flüssigkeitsaufnahme sorgfältig überwachen, können sie dazu beitragen, Wassereinlagerungen zu minimieren, die Wirksamkeit von Medikamenten zu verbessern und ihre Herzgesundheit insgesamt zu verbessern.
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