Was sollte man bei Herzschwäche nicht machen?
Herzschwäche: Was Sie unbedingt vermeiden sollten
Herzschwäche (Herzinsuffizienz) ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die die Lebensqualität stark beeinträchtigen kann. Neben der medizinischen Therapie spielt die Lebensführung eine entscheidende Rolle im Umgang mit der Krankheit. Neben dem Einhalten ärztlicher Anweisungen gibt es einige Verhaltensweisen und Nahrungsmittel, die Herzkranke unbedingt meiden sollten, um die Erkrankung nicht zu verschlimmern.
Vermeiden Sie übermäßigen Konsum von Phosphat und Cholin:
Ein oft unterschätzener Faktor ist die Aufnahme von Phosphat und Cholin. Diese Stoffe sind zwar essentiell, aber ein übermäßiger Konsum kann bei Herzschwäche, insbesondere der diastolischen Form, problematisch sein. Hohe Phosphatspiegel können die Herzfunktion negativ beeinflussen und die Symptome verschlimmern. Cholin, das in großen Mengen in bestimmten Lebensmitteln vorkommt, kann ebenfalls zu einer Verschlechterung der Herzleistung beitragen.
Lebensmittel, die Sie reduzieren oder meiden sollten:
- Rotes Fleisch: Reich an Phosphat und Cholin, belastet rotes Fleisch das Herz zusätzlich. Greifen Sie lieber auf mageres Geflügel oder Fisch zurück.
- Käse und Eier: Ähnlich wie rotes Fleisch enthalten diese Lebensmittel hohe Mengen an Phosphat und Cholin. Genießen Sie sie in Maßen oder wählen Sie fettarme Alternativen.
- Verarbeitete Lebensmittel: Oft reich an Natrium, ungesunden Fetten und künstlichen Zusätzen, belasten verarbeitete Lebensmittel das Herz-Kreislauf-System zusätzlich. Setzen Sie auf unverarbeitete, natürliche Lebensmittel.
- Alkohol: Übermäßiger Alkoholkonsum kann die Herzleistung negativ beeinflussen und das Risiko von Herzrhythmusstörungen erhöhen. Vermeiden Sie exzessiven Alkoholkonsum oder verzichten Sie ganz darauf.
- Nikotin: Rauchen schädigt die Blutgefäße und erhöht den Blutdruck, was die Herzschwäche verschlimmern kann. Ein Rauchstopp ist unerlässlich.
- Kaffee und schwarzer Tee (in großen Mengen): Koffein kann den Herzschlag beschleunigen und bei einigen Patienten Symptome verstärken. Genießen Sie diese Getränke in Maßen oder verzichten Sie darauf.
Was Sie stattdessen essen sollten:
Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Nüssen ist essentiell. Diese Lebensmittel liefern wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien, die das Herz unterstützen. Besonders bei diastolischer Herzinsuffizienz ist eine solche Ernährung hilfreich. Achten Sie auf eine ausreichende Kaliumzufuhr (z.B. durch Bananen, Kartoffeln) und eine moderate Natriumeinnahme.
Zusätzliche wichtige Punkte:
- Regelmäßige Bewegung: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über ein geeignetes Bewegungsprogramm. Moderate Bewegung stärkt das Herz und verbessert die allgemeine Fitness. Übertreiben Sie es aber nicht!
- Stressmanagement: Stress kann die Herzleistung negativ beeinflussen. Finden Sie gesunde Wege, um Stress abzubauen, wie z.B. Yoga, Meditation oder Atemübungen.
- Regelmäßige Arztbesuche: Eine regelmäßige Kontrolle durch Ihren Kardiologen ist unerlässlich, um die Erkrankung zu überwachen und die Therapie anzupassen.
Wichtig: Dieser Artikel dient nur der allgemeinen Information und ersetzt keine ärztliche Beratung. Besprechen Sie Ihre Ernährung und Lebensführung unbedingt mit Ihrem Arzt oder Kardiologen, um eine individuelle Therapie zu entwickeln, die Ihren Bedürfnissen entspricht. Die hier genannten Empfehlungen sind nur allgemeine Hinweise und müssen an den individuellen Gesundheitszustand angepasst werden.
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