Warum darf man Muttermale nicht Lasern?
Die Entfernung von Muttermalen mittels Laser birgt ein erhebliches Risiko. Eine histologische Untersuchung des entfernten Gewebes ist unmöglich, wodurch bösartige Veränderungen unentdeckt bleiben und eine frühzeitige Behandlung verhindert wird. Daher ist eine andere, geeignete Methode der Entfernung vorzuziehen.
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Warum das Lasern von Muttermalen oft keine gute Idee ist: Ein Blick auf Risiken und Alternativen
Muttermale sind etwas ganz Natürliches. Fast jeder Mensch hat sie – mal mehr, mal weniger. Oft stören sie uns nicht, manchmal aber schon, sei es aus ästhetischen Gründen oder weil sie an ungünstigen Stellen liegen und reiben. Der Wunsch, ein Muttermal loszuwerden, ist also verständlich. Doch bevor man sich für eine Entfernungsmethode entscheidet, sollte man sich gut informieren. Gerade das Lasern von Muttermalen ist ein Thema, bei dem Vorsicht geboten ist.
Das Problem mit dem Laser: Die fehlende Gewebeprobe
Der Hauptgrund, warum Dermatologen oft vom Lasern von Muttermalen abraten, liegt in der fehlenden Möglichkeit einer anschließenden histologischen Untersuchung. Was bedeutet das?
- Histologie ist entscheidend: Bei der traditionellen Entfernung eines Muttermals, beispielsweise durch Ausschneiden (Exzision), wird das entnommene Gewebe im Labor untersucht. Diese histologische Untersuchung ermöglicht es, die Zellen unter dem Mikroskop genau zu betrachten und festzustellen, ob es sich um gutartige Zellen handelt oder ob Anzeichen für eine bösartige Veränderung, wie etwa ein Melanom (Hautkrebs), vorliegen.
- Laser zerstört die Struktur: Beim Lasern wird das Muttermal durch hochenergetisches Licht verdampft oder zerstört. Dadurch bleibt kein Gewebe übrig, das untersucht werden könnte. Ein potenziell bösartiges Muttermal würde also entfernt, aber die Information über seinen Zustand wäre verloren. Im schlimmsten Fall könnte sich eine nicht erkannte Krebserkrankung unbemerkt weiterentwickeln.
Wann ist das Lasern überhaupt eine Option?
Es gibt Ausnahmen, in denen das Lasern von Muttermalen in Betracht gezogen werden kann, aber diese sind selten und sollten immer von einem erfahrenen Dermatologen beurteilt werden:
- Kosmetische Gründe bei eindeutig harmlosen Muttermalen: Wenn ein Muttermal klein, flach und eindeutig gutartig ist (was der Arzt durch eine sorgfältige Untersuchung feststellen muss) und lediglich aus kosmetischen Gründen entfernt werden soll, kann das Lasern in Einzelfällen eine Option sein. Allerdings sollte man sich der oben genannten Risiken bewusst sein.
- Oberflächliche, nicht-melanozytäre Läsionen: Bestimmte Arten von Hautveränderungen, die keine Melanozyten (pigmentbildende Zellen) enthalten, wie z.B. bestimmte Warzen oder Fibrome, können unter Umständen gelasert werden.
Die sicherere Alternative: Die Exzision
In den meisten Fällen ist die Exzision, also das Herausschneiden des Muttermals, die sicherere und empfohlene Methode.
- Vorteile der Exzision:
- Ermöglicht eine vollständige histologische Untersuchung.
- Bietet die Möglichkeit, das Muttermal vollständig zu entfernen, auch wenn es tiefer in der Haut liegt.
- Gilt als Standardverfahren bei verdächtigen Muttermalen.
- Ablauf der Exzision: Der Eingriff wird in der Regel ambulant unter lokaler Betäubung durchgeführt. Der Arzt schneidet das Muttermal mit einem kleinen Sicherheitsabstand heraus und vernäht die Wunde anschließend. Die Narbe, die dabei entsteht, ist meist klein und verblasst mit der Zeit.
Was Sie tun sollten, wenn Sie ein Muttermal entfernen lassen möchten:
- Gehen Sie zum Hautarzt: Lassen Sie Ihre Muttermale regelmäßig von einem Dermatologen untersuchen. Er kann beurteilen, ob ein Muttermal verdächtig aussieht oder sich verändert hat.
- Sprechen Sie über die beste Methode: Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welche Methode der Entfernung für Ihr Muttermal am besten geeignet ist. Fragen Sie nach den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Optionen.
- Bestehen Sie auf einer histologischen Untersuchung: Wenn ein Muttermal entfernt wird, sollten Sie immer auf einer histologischen Untersuchung des Gewebes bestehen.
Fazit:
Das Lasern von Muttermalen mag auf den ersten Blick als schnelle und unkomplizierte Lösung erscheinen. Doch die fehlende Möglichkeit einer histologischen Untersuchung birgt ein erhebliches Risiko. Um auf Nummer sicher zu gehen und eine mögliche Krebserkrankung nicht zu übersehen, ist die Exzision mit anschließender Gewebeuntersuchung in den meisten Fällen die bessere Wahl. Ihre Gesundheit sollte immer Priorität haben!
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