Warum fühle ich mich nach dem Aufwachen krank?

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Trockene Luft im Schlafzimmer, verursacht durch Zugluft, kann zu morgendlichen Halsschmerzen führen. Ein ausreichendes Trinken am Tag und vor dem Schlafengehen kann diese Beschwerden lindern.
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Morgens krank – warum wache ich mit Halsschmerzen und Unwohlsein auf?

Das Aufwachen mit Halsschmerzen und einem allgemeinen Gefühl der Krankheit ist kein ungewöhnliches Phänomen. Viele Faktoren können dazu beitragen, dass wir uns morgens schlechter fühlen als abends. Ein oft übersehener Übeltäter ist die Raumluft in unserem Schlafzimmer. Während wir schlafen, ist unser Körper besonders anfällig für negative Umwelteinflüsse. Eine zu trockene Raumluft, beispielsweise durch Zugluft oder eine unzureichende Luftfeuchtigkeit, kann zu Irritationen der Schleimhäute führen und morgens zu Halsschmerzen und einem kratzigen Gefühl im Hals führen.

Trockene Luft: Der unsichtbare Feind im Schlafzimmer

Heizungsluft im Winter entzieht der Raumluft ihre Feuchtigkeit. Hinzu kommt oft Zugluft, beispielsweise durch undichte Fenster oder schlecht abgedichtete Türen. Die Folge ist eine deutlich niedrigere Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer, die unsere Schleimhäute austrocknet. Diese werden anfälliger für Infektionen und Entzündungen, was zu Halsschmerzen, Hustenreiz und einem allgemeinen Unwohlsein führen kann. Das Gefühl, morgens krank zu sein, ist in solchen Fällen oft die direkte Folge dieser nächtlichen Austrocknung.

Prävention: Für ein angenehmes Schlafklima sorgen

Um morgendlichen Beschwerden durch trockene Luft vorzubeugen, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden:

  • Luftbefeuchter: Ein Luftbefeuchter erhöht die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer und sorgt für ein angenehmeres Schlafklima. Achten Sie auf regelmäßige Reinigung des Geräts, um Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Fensterlüften: Regelmäßiges, aber kurzes Stoßlüften sorgt für frische Luft und reduziert die Konzentration von Allergenen und Schadstoffen in der Raumluft. Vermeiden Sie dabei jedoch starken Zug.
  • Pflanzen: Manche Pflanzen, wie zum Beispiel Grünlilien oder Efeututen, können die Luftfeuchtigkeit im Raum leicht erhöhen.
  • Wassergefäße: Offene Gefäße mit Wasser auf der Heizung oder im Raum erhöhen die Luftfeuchtigkeit leicht.

Zusätzliche Faktoren und Abhilfemaßnahmen

Neben trockener Luft können auch andere Faktoren zu morgendlichem Unwohlsein beitragen:

  • Allergien: Allergien gegen Hausstaubmilben, Pollen oder Tierhaare können zu nächtlichen Beschwerden führen. Regelmäßiges Reinigen und Lüften des Schlafzimmers kann hier Abhilfe schaffen.
  • Schlafposition: Eine ungünstige Schlafposition kann zu Verspannungen im Nacken und Halsbereich führen und morgendliche Schmerzen verursachen.
  • Dehydrierung: Ausreichende Flüssigkeitszufuhr über den Tag und vor dem Schlafengehen ist essentiell für gesunde Schleimhäute. Trinken Sie ausreichend Wasser, ungesüßten Tee oder Saftschorlen.

Wann zum Arzt?

Halsschmerzen und Unwohlsein, die länger als ein paar Tage anhalten oder von Fieber und anderen Symptomen begleitet werden, sollten ärztlich abgeklärt werden. Dies gilt insbesondere bei Kindern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass morgendliches Unwohlsein oft mit der Raumluftqualität zusammenhängt. Durch einfache Maßnahmen zur Verbesserung des Schlafklimas kann dieses Problem oft effektiv behoben werden. Bestehen jedoch weiterhin Beschwerden oder treten neue Symptome auf, ist ein Besuch beim Arzt ratsam.