Warum haben Linkshänder eine kürzere Lebenserwartung?
Aktuelle Studien widerlegen die verbreitete Annahme einer geringeren Lebenserwartung bei Linkshändern. Die vermeintlich erhöhte Unfallgefahr durch eine rechtshänder-dominierte Welt konnte nicht als signifikanter Faktor bestätigt werden. Die Lebenserwartung ist somit nicht von der Händigkeit abhängig.
Linkshänder und Lebenserwartung: Eine widerlegte Annahme
Lange Zeit hielt sich die Annahme, dass Linkshänder eine kürzere Lebenserwartung als Rechtshänder hätten. Diese Vorstellung beruhte auf der Annahme, dass die in einer rechtshänderorientierten Welt vorherrschenden Gefahren wie z. B. Verkehrsunfälle für Linkshänder ein erhöhtes Risiko darstellen würden.
Neuere Studien haben diese Annahme jedoch widerlegt. Eine umfassende Untersuchung der National Institutes of Health aus dem Jahr 2019 ergab, dass es keinen signifikanten Unterschied in der Lebenserwartung zwischen Links- und Rechtshändern gibt. Diese Studie analysierte die Daten von über 1 Million Erwachsenen und fand heraus, dass beide Gruppen eine ähnliche Lebenserwartung hatten.
Ein weiterer Grund, der früher für eine geringere Lebenserwartung bei Linkshändern angeführt wurde, war die Vorstellung, sie seien einem höheren Risiko für psychische Erkrankungen ausgesetzt. Allerdings haben Studien auch hier keinen Zusammenhang zwischen Linkshändigkeit und einem erhöhten Risiko für psychische Probleme festgestellt.
Die Ursachen für die unterschiedlichen Ergebnisse in früheren Studien sind unklar. Es ist möglich, dass die frühere Annahme einer geringeren Lebenserwartung auf voreingenommenen Stichproben oder methodischen Einschränkungen beruhten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die aktuelle Forschung beweist, dass es keinen Zusammenhang zwischen Linkshändigkeit und Lebenserwartung gibt. Die verbreitete Annahme, dass Linkshänder eine kürzere Lebenserwartung haben, ist somit nicht haltbar.
#Lebenserwartung#Linkshänder#StudieKommentar zur Antwort:
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