Warum Mund spülen nach Cortison?

Warum Mundspülen nach Cortison-Anwendung?

Cortisonsprays, oft zur Behandlung von Entzündungen im Rachen- und Mundbereich eingesetzt, können unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen. Eine häufige, aber vermeidbare Folge ist die Entwicklung von Mundpilzen (Soor) und Heiserkeit. Die Ursache liegt in der lokalen Wirkweise des Cortisons: Es unterdrückt die Immunabwehr im Mundraum, wodurch Pilze und Bakterien ungehindert wachsen können. Um diese negativen Folgen zu minimieren, ist das gründliche Ausspülen des Mundes nach der Anwendung von Cortisonsprays unerlässlich.

Das Spülen entfernt nicht nur das unverbrauchte Medikament, sondern auch die angesammelten Überreste, welche die Pilz- oder Bakterienvermehrung begünstigen. Ein wichtiger Punkt ist dabei die Gründlichkeit des Spülvorgangs. Das einfache Spülen mit Wasser reicht oft nicht aus. Es ist empfehlenswert, eine spezielle Mundspülung oder zumindest lauwarmes, abgekochtes Wasser mit einer Prise Kochsalz zu verwenden. Das Kochsalz wirkt antiseptisch und unterstützt die Reinigung. Zusätzlich zur Mundspülung ist das Putzen der Zähne nach der Anwendung ebenfalls essenziell. Hierdurch werden zusätzliche Beläge und Reste des Cortisons entfernt.

Neben dem Spülen und Zähneputzen kann die Einnahme von Nahrungsmitteln nach der Cortisonanwendung ebenfalls dazu beitragen, die Auswirkungen auf den Mundraum zu mindern. Speichelproduktion und -fluss werden durch Nahrung stimuliert und fördern die natürliche Reinigung und Neutralisierung von Säuren und Reizen im Mund.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das sorgfältige Ausspülen des Mundes, kombiniert mit dem Zähneputzen und der Nahrungsaufnahme nach der Anwendung von Cortisonsprays, die Wahrscheinlichkeit von Mundpilzen und Heiserkeit deutlich reduziert. Dies schützt die Mundgesundheit und erhöht den Behandlungserfolg. Es ist ratsam, die spezifischen Anweisungen des Arztes oder des Herstellers hinsichtlich der Anwendung zu befolgen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.