Warum platzen Erythrozyten im Wasser?

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Im Zuge des osmotischen Drucks dringt Wasser in die Blutzellen ein, da die Konzentration von gelösten Teilchen im Inneren höher ist als im umgebenden Wasser. Dies führt zu einer Ausdehnung der Blutzellen, bis sie schließlich platzen.

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Warum platzen Erythrozyten im Wasser?

Erythrozyten, auch rote Blutkörperchen genannt, sind Zellen, die Sauerstoff durch den Körper transportieren. Sie enthalten eine hohe Konzentration an Hämoglobin, einem Protein, das Sauerstoff bindet.

Wenn Erythrozyten in Wasser platziert werden, passiert das Folgende:

  • Osmotischer Druck: Die Konzentration gelöster Teilchen innerhalb der Erythrozyten ist höher als im umgebenden Wasser. Dies bedeutet, dass Wasser durch Osmose in die Zellen eindringt.
  • Zellerweiterung: Wenn Wasser in die Zellen eindringt, dehnen sie sich aus. Dies liegt daran, dass die Zellmembranen flexibel sind und sich ausdehnen können, um mehr Volumen aufzunehmen.
  • Hämolyse: Wenn sich die Zellen zu stark ausdehnen, reißen ihre Membranen auf und sie platzen. Dieser Vorgang wird als Hämolyse bezeichnet.

Die Hämolyse von Erythrozyten im Wasser ist ein Beispiel für eine hypotone Lösung. Eine hypotone Lösung ist eine Lösung, in der die Konzentration gelöster Teilchen niedriger ist als in der Zelle. Wenn eine Zelle in eine hypotone Lösung gebracht wird, nimmt sie Wasser auf und dehnt sich aus, bis sie platzt.

Im Gegensatz dazu würden Erythrozyten in einer hypertonen Lösung schrumpfen, da Wasser aus den Zellen in die Umgebung abströmt. Dies liegt daran, dass die Konzentration gelöster Teilchen in einer hypertonen Lösung höher ist als in der Zelle.

Die osmotische Resistenz von Zellen ist ein wichtiger Faktor für ihre Überlebensfähigkeit. Erythrozyten sind relativ osmotisch resistent, was bedeutet, dass sie einer gewissen Menge an osmotischem Druck standhalten können, ohne zu platzen. Allerdings können sie in sehr hypotonen Lösungen wie reinem Wasser hämolysieren.