Warum plötzlich wenig Periode?
Eine schwache Periode (Hypomenorrhoe) kann normal sein, besonders während der beginnenden Wechseljahre. Hormontherapien, Stress, Gewichtsschwankungen oder auch Krankheiten können ebenfalls dahinterstecken. Bei anhaltenden Beschwerden sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.
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Plötzlich wenig Periode: Ursachenforschung bei schwacher Blutung
Die Menstruation ist ein komplexer, hormonell gesteuerter Prozess, der von Frau zu Frau unterschiedlich verläuft. Schwankungen in der Stärke der Blutung sind daher nicht ungewöhnlich. Doch was, wenn die Periode plötzlich deutlich schwächer ausfällt als gewohnt? Dieser Artikel beleuchtet mögliche Ursachen für eine Hypomenorrhoe, also eine ungewöhnlich schwache Menstruation.
Eine schwache Periode kann sich in einer geringeren Blutungsmenge, einer kürzeren Dauer der Blutung oder beidem äußern. Während gelegentliche Abweichungen vom gewohnten Menstruationsmuster in der Regel kein Grund zur Sorge sind, sollten anhaltende Veränderungen ärztlich abgeklärt werden.
Die Wechseljahre als natürliche Ursache:
Ein häufiger Grund für eine abnehmende Menstruationsstärke ist der Beginn der Wechseljahre (Perimenopause). In dieser Phase sinkt die Produktion der Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron, was zu unregelmäßigen und schwächeren Blutungen führt. Dieser Prozess kann sich über mehrere Jahre erstrecken und schließlich in der Menopause, dem vollständigen Ausbleiben der Menstruation, münden.
Hormonelle Einflüsse jenseits der Wechseljahre:
Neben den Wechseljahren können auch andere hormonelle Faktoren eine Hypomenorrhoe verursachen. Dazu gehören:
- Hormonelle Verhütungsmittel: Die Pille, die Hormonspirale oder Hormonimplantate können den Menstruationszyklus beeinflussen und zu schwächeren Blutungen führen. Dies ist oft ein gewünschter Nebeneffekt, kann aber auch ein Anzeichen für eine Unverträglichkeit sein.
- Schilddrüsenerkrankungen: Sowohl eine Über- als auch eine Unterfunktion der Schilddrüse können den Hormonhaushalt stören und die Menstruation beeinflussen.
- Prolaktinüberschuss: Eine erhöhte Produktion des Hormons Prolaktin, das unter anderem für die Milchproduktion zuständig ist, kann ebenfalls zu Zyklusstörungen und einer schwächeren Periode führen.
Weitere mögliche Ursachen:
Neben hormonellen Faktoren können auch andere Ursachen für eine schwache Menstruation verantwortlich sein:
- Stress: Psychischer Stress kann den Hormonhaushalt beeinflussen und die Menstruation verändern.
- Gewichtsschwankungen: Sowohl starkes Untergewicht als auch Übergewicht können zu Zyklusstörungen und einer schwächeren Periode führen. Dies liegt daran, dass das Körperfettgewebe an der Hormonproduktion beteiligt ist.
- Intensives Training: Extremer Sport kann den Hormonhaushalt beeinflussen und die Menstruation unterdrücken.
- Erkrankungen: In seltenen Fällen können auch Erkrankungen wie das Asherman-Syndrom (Verwachsungen in der Gebärmutterhöhle) oder bestimmte Tumore eine schwache Periode verursachen.
Wann zum Arzt?
Wenn die Menstruation über mehrere Zyklen hinweg ungewöhnlich schwach ist oder ganz ausbleibt (Amenorrhoe), sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Auch bei Begleitsymptomen wie Schmerzen, ungewöhnlichem Ausfluss oder Zyklusunregelmäßigkeiten ist eine ärztliche Abklärung ratsam. Der Arzt kann die Ursache der Beschwerden abklären und gegebenenfalls eine geeignete Therapie einleiten. Zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um Ihre Gesundheit zu gewährleisten.
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