Warum wird man krank, wenn es warm ist?
Hohe Temperaturen fordern den Körper enorm. Die körpereigene Kühlung beansprucht viel Energie, wodurch zusätzliche Anstrengungen schnell zur Überlastung führen können. Besonders gefährdet sind ältere und vorerkrankte Menschen, da ihr Organismus geschwächt ist und Schwierigkeiten hat, die Hitze zu kompensieren und gleichzeitig Krankheiten abzuwehren. So können Infekte in Hitzeperioden leichter auftreten.
Warum man bei Hitze krank wird: Mehr als nur Erschöpfung
Hitzewellen belasten unseren Körper enorm. Die meisten denken dabei an Hitzschlag oder Sonnenstich, doch die Auswirkungen hoher Temperaturen gehen weit darüber hinaus. Unser Körper muss Höchstleistungen vollbringen, um die Körpertemperatur konstant zu halten. Dieser Prozess der Thermoregulation, hauptsächlich durch Schwitzen, kostet viel Energie und schwächt das Immunsystem. Infolge dessen steigt die Anfälligkeit für verschiedene Krankheiten.
Ein geschwächter Abwehrschild:
Die intensive Kühlung beansprucht Ressourcen, die dem Immunsystem dann fehlen, um Krankheitserreger effektiv zu bekämpfen. Viren und Bakterien haben so leichteres Spiel. Gerade im Sommer, wenn viele Menschen zusammenkommen, etwa in Schwimmbädern oder bei Grillfesten, steigt das Infektionsrisiko zusätzlich. Erkältungen, Magen-Darm-Infekte oder auch Harnwegsinfekte können die Folge sein.
Stress für den Kreislauf:
Hitze erweitert die Blutgefäße, der Blutdruck sinkt und der Puls steigt. Der Körper versucht, die Wärme über die Haut abzugeben. Diese Belastung kann bei Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu Problemen führen und bestehende Beschwerden verschlimmern.
Dehydration und ihre Folgen:
Durch das Schwitzen verliert der Körper viel Flüssigkeit und wichtige Elektrolyte. Trinkt man nicht ausreichend, kommt es zur Dehydration. Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen sind die Folge. Auch Nierenprobleme können durch Dehydration begünstigt werden.
Vorbelastungen verschärfen das Problem:
Ältere Menschen, Kleinkinder und Menschen mit chronischen Erkrankungen sind besonders gefährdet. Ihr Körper kann die Hitze oft schlechter regulieren und ist anfälliger für Infektionen. Auch bestimmte Medikamente, wie z.B. Diuretika oder Betablocker, können die Hitzeverträglichkeit zusätzlich beeinträchtigen.
Was kann man tun?
- Ausreichend trinken: Wasser, ungesüßte Tees und verdünnte Säfte sind ideal.
- Leichte Kleidung tragen: Helle, luftige Kleidung reflektiert die Sonnenstrahlen und ermöglicht dem Körper zu atmen.
- Anstrengungen vermeiden: Sportliche Aktivitäten sollten in die kühleren Morgen- oder Abendstunden verlegt werden.
- Kühlende Maßnahmen: Kalte Duschen, Fußbäder oder feuchte Tücher auf Stirn und Nacken können Linderung verschaffen.
- Auf die Ernährung achten: Leichte, vitaminreiche Kost ist empfehlenswert.
- Risikobewusstsein: Achten Sie auf die Signale Ihres Körpers und suchen Sie bei Beschwerden ärztlichen Rat.
Hitze ist mehr als nur unangenehm – sie kann krank machen. Mit den richtigen Maßnahmen können Sie die Risiken minimieren und den Sommer gesund genießen.
#Hitze Krankheiten#Sommerkrankheit#WärmeinfektionKommentar zur Antwort:
Vielen Dank für Ihre Kommentare! Ihr Feedback ist sehr wichtig, damit wir unsere Antworten in Zukunft verbessern können.