Was bedeutet es, wenn jemand hyperton ist?
Bluthochdruck, auch arterielle Hypertonie genannt, bedeutet dauerhaft erhöhter Druck in den Arterien. Rund 30 Millionen Menschen in Deutschland sind davon betroffen. Dieser Zustand belastet das Herz-Kreislauf-System und erfordert ärztliche Betreuung.
Hyperton: Wenn der Druck im Blutkreislauf zu hoch wird
Der Begriff “hyperton” wird umgangssprachlich oft synonym mit Bluthochdruck verwendet. Medizinisch präziser beschreibt er jedoch den Zustand erhöhten Blutdrucks, der sich im Wesentlichen durch einen zu hohen Druck in den Arterien auszeichnet. Dieser erhöhte Druck belastet das Herz-Kreislauf-System nachhaltig und stellt ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko dar. Es ist daher wichtig, den Unterschied zwischen einem vorübergehend erhöhten Blutdruck und einer tatsächlich bestehenden Hypertonie zu verstehen.
Was genau bedeutet Hypertonie?
Hypertonie, auch arterielle Hypertonie genannt, ist keine Krankheit im eigentlichen Sinne, sondern ein Symptom, das auf verschiedene Grunderkrankungen oder Lebensstilfaktoren hindeuten kann. Sie wird definiert durch einen dauerhaft erhöhten Blutdruck, der über den Referenzwerten liegt. Diese Referenzwerte werden durch die Messwerte des systolischen (oberer Wert) und diastolischen (unterer Wert) Blutdrucks definiert. Vereinfacht dargestellt:
- Systolischer Blutdruck: Der Druck, der im Herzen während der Kontraktion entsteht, um das Blut in die Arterien zu pumpen.
- Diastolischer Blutdruck: Der Druck in den Arterien, während sich das Herz zwischen zwei Schlägen entspannt.
Ein Blutdruck von 140/90 mmHg oder höher gilt allgemein als hyperton. Jedoch ist die Diagnose einer Hypertonie komplexer und sollte immer von einem Arzt gestellt werden. Es werden in der Regel mehrere Messungen über einen längeren Zeitraum benötigt, um eine zuverlässige Diagnose zu stellen. Ein einmaliger erhöhter Wert ist nicht automatisch ein Anzeichen für eine Hypertonie. Es können verschiedene Faktoren wie Stress oder körperliche Anstrengung zu einer vorübergehenden Erhöhung des Blutdrucks führen.
Ursachen der Hypertonie:
Die Ursachen für eine Hypertonie sind vielfältig und können in zwei Kategorien eingeteilt werden:
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Primäre Hypertonie (essentielle Hypertonie): In den meisten Fällen (etwa 90%) lässt sich keine eindeutige Ursache für den Bluthochdruck finden. Es handelt sich um eine multifaktorielle Erkrankung, die durch eine Kombination aus genetischer Veranlagung und Umweltfaktoren wie ungesunder Ernährung, Bewegungsmangel, Übergewicht, Rauchen, übermäßigem Alkoholkonsum und Stress beeinflusst wird.
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Sekundäre Hypertonie: In etwa 10% der Fälle liegt eine bekannte Ursache für den erhöhten Blutdruck vor. Dies können beispielsweise Nierenkrankheiten, hormonelle Störungen, Schlafapnoe oder bestimmte Medikamente sein.
Folgen und Komplikationen:
Ein unbehandelter Bluthochdruck erhöht das Risiko für schwerwiegende Komplikationen wie:
- Herzinfarkt: Die erhöhte Belastung des Herzens kann zu Schäden am Herzmuskel führen.
- Schlaganfall: Der hohe Blutdruck kann zu Blutungen oder Blutgerinnseln im Gehirn führen.
- Herzinsuffizienz: Das Herz kann aufgrund der dauerhaften Überlastung seine Pumpfunktion nicht mehr ausreichend erfüllen.
- Nierenversagen: Die Nieren werden durch den erhöhten Druck geschädigt.
- Sehstörungen: Die Blutgefäße in der Netzhaut können geschädigt werden.
Fazit:
Hyperton bedeutet einen dauerhaft erhöhten Blutdruck, der das Herz-Kreislauf-System nachhaltig belastet und schwerwiegende Folgen haben kann. Eine frühzeitige Diagnose und konsequente Behandlung sind daher essentiell, um Komplikationen zu vermeiden. Regelmäßige Blutdruckkontrollen, eine gesunde Lebensweise und gegebenenfalls die Einnahme von Medikamenten unter ärztlicher Aufsicht sind wichtige Maßnahmen zur Prävention und Therapie der Hypertonie. Bei Verdacht auf einen erhöhten Blutdruck sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
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