Was bedeutet es, wenn man auf einmal viele Muttermale bekommt?

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Plötzlich auftretende, vermehrt gehäufte Muttermale können ein erhöhtes Risiko für ein Zweitmelanom signalisieren. Besonders bei Patienten mit über 20 Muttermalen und UV-geschädigter Haut ist Vorsicht geboten. Das erneute Auftreten von Hautkrebs ist nach einer ersten Erkrankung wahrscheinlicher.
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Muttermale: Plötzliches Auftreten und das Risiko für ein erneutes Melanom

Muttermale sind Hautpigmentierungen, die durch die Ansammlung von Melanozyten, Pigment produzierenden Zellen, entstehen. Die meisten Muttermale sind harmlos, aber sie können manchmal ein Hinweis auf eine zugrunde liegende Hauterkrankung sein, insbesondere ein Melanom.

Ein plötzliches Auftreten vieler neuer Muttermale kann ein Anzeichen für ein erhöhtes Risiko für ein Zweitmelanom sein. Dies gilt insbesondere für Personen mit einer Vorgeschichte von Melanomen oder einer familiären Vorbelastung für die Erkrankung.

Ursachen für das plötzliche Auftreten zahlreicher Muttermale

  • Genetische Faktoren: Manche Menschen sind genetisch veranlagt, mehr Muttermale zu entwickeln.
  • UV-Strahlung: Sonnenexposition kann die Produktion von Melanin anregen und zur Bildung neuer Muttermale führen.
  • Hormonschwankungen: Hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft, Pubertät oder Menopause können das Auftreten neuer Muttermale auslösen.
  • Immunsuppression: Personen mit geschwächtem Immunsystem haben ein höheres Risiko, neue Muttermale zu entwickeln.

Risikofaktoren für ein Zweitmelanom

  • Mehr als 20 Muttermale
  • UV-geschädigte Haut mit Sonnenbrand oder Bräunung
  • Eine Vorgeschichte von Melanomen
  • Familiäre Vorgeschichte von Melanomen

Was tun, wenn Sie plötzlich viele neue Muttermale bemerken?

Wenn Sie plötzlich eine Zunahme der Muttermale feststellen, ist es ratsam, einen Dermatologen aufzusuchen. Der Arzt wird die Muttermale untersuchen, ihre Größe, Form und Farbe beurteilen und Ihnen gegebenenfalls eine Biopsie empfehlen. Eine Biopsie ist ein Verfahren zur Entnahme einer kleinen Gewebeprobe, um sie unter einem Mikroskop zu untersuchen und festzustellen, ob es sich um ein Melanom handelt.

Prävention

Um das Risiko eines erneuten Melanoms zu verringern, sollten Sie folgende Vorsichtsmaßnahmen treffen:

  • Vermeiden Sie übermäßige Sonneneinstrahlung, insbesondere in den Mittagsstunden.
  • Tragen Sie Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 30.
  • Tragen Sie schützende Kleidung, wie Hüte und Sonnenbrillen.
  • Untersuchen Sie Ihre Haut regelmäßig auf neue oder veränderte Muttermale.
  • Lassen Sie sich bei Auftreten neuer oder besorgniserregender Muttermale von einem Dermatologen untersuchen.

Das plötzliche Auftreten vieler Muttermale kann auf ein erhöhtes Risiko für ein Zweitmelanom hindeuten, insbesondere bei Personen mit Risikofaktoren wie einer Vorgeschichte von Melanomen oder UV-geschädigter Haut. Es ist wichtig, auf Veränderungen der Muttermale zu achten und bei Bedenken einen Arzt aufzusuchen. Präventive Maßnahmen wie Sonnenschutz und regelmäßige Hautuntersuchungen können dazu beitragen, das Risiko eines erneuten Melanoms zu verringern.