Was bekommt man im Krankenhaus gegen eine allergische Reaktion?
Anaphylaktischer Schock erfordert sofortige medizinische Hilfe. Adrenalin, intravenös oder intramuskulär verabreicht, ist lebensrettend, da es die gefährlichen Kreislaufreaktionen umgehend blockiert und stabilisiert. Zusätzliche Maßnahmen können je nach Schweregrad notwendig sein.
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Was passiert im Krankenhaus bei einer allergischen Reaktion?
Allergische Reaktionen können von leichten Beschwerden bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen reichen. Je nach Schweregrad und Symptomen werden im Krankenhaus verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Reaktion zu stoppen und den Patienten zu stabilisieren.
Leichte bis mittelschwere allergische Reaktionen:
Bei leichteren Reaktionen, wie beispielsweise Hautausschlag, Juckreiz, leichtem Anschwellen oder Übelkeit, werden im Krankenhaus in der Regel folgende Behandlungen durchgeführt:
- Antihistaminika: Diese Medikamente blockieren die Wirkung von Histamin, einer Substanz, die während einer allergischen Reaktion freigesetzt wird und Symptome wie Juckreiz und Schwellungen verursacht. Antihistaminika können als Tabletten, Sirup oder intravenös verabreicht werden.
- Kortikosteroide: Diese entzündungshemmenden Medikamente helfen, Schwellungen und Entzündungen zu reduzieren. Sie können als Tabletten, intravenös oder als Creme/Salbe für die Haut angewendet werden.
- Beobachtung: Der Patient wird im Krankenhaus überwacht, um sicherzustellen, dass sich die Symptome nicht verschlimmern.
Schwere allergische Reaktion (Anaphylaktischer Schock):
Ein anaphylaktischer Schock ist eine lebensbedrohliche allergische Reaktion, die sofortige medizinische Hilfe erfordert. Die Symptome können schnell auftreten und umfassen:
- Schwierigkeiten beim Atmen
- Schwellung von Zunge und Rachen
- Atemnot
- Keuchen
- Schwindel
- Bewusstlosigkeit
- Blutdruckabfall
- Herzrasen
Im Krankenhaus werden bei einem anaphylaktischen Schock folgende Maßnahmen ergriffen:
- Adrenalin (Epinephrin): Adrenalin ist das wichtigste Medikament zur Behandlung des anaphylaktischen Schocks. Es wird in der Regel intramuskulär (in den Muskel) oder intravenös (in die Vene) verabreicht. Adrenalin wirkt, indem es die Blutgefäße verengt, den Blutdruck erhöht, die Atemwege öffnet und die Freisetzung von Histamin reduziert.
- Sauerstoff: Um sicherzustellen, dass der Patient ausreichend Sauerstoff erhält, wird Sauerstoff verabreicht, in der Regel über eine Maske oder einen Nasenkatheter.
- Intravenöse Flüssigkeiten: Intravenöse Flüssigkeiten werden verabreicht, um den Blutdruck zu stabilisieren und den Kreislauf zu unterstützen.
- Antihistaminika und Kortikosteroide: Zusätzlich zu Adrenalin werden häufig auch Antihistaminika und Kortikosteroide verabreicht, um die allergische Reaktion zu stoppen.
- Bronchodilatatoren: Bei Atemnot können Bronchodilatatoren, wie z.B. Salbutamol, inhaliert werden, um die Atemwege zu erweitern.
- Überwachung: Der Patient wird engmaschig überwacht, einschließlich Blutdruck, Herzfrequenz, Atmung und Sauerstoffsättigung.
Weitere Maßnahmen:
Je nach Ursache und Schweregrad der allergischen Reaktion können weitere Maßnahmen erforderlich sein. Dazu gehören:
- Entfernung des Allergens: Wenn möglich, wird das Allergen entfernt, das die Reaktion ausgelöst hat (z.B. Insektenstachel).
- Magenspülung: Bei Einnahme eines Allergens kann eine Magenspülung in Betracht gezogen werden.
- Tracheotomie: In seltenen Fällen, wenn die Atemwege vollständig blockiert sind, kann eine Tracheotomie (Luftröhrenschnitt) erforderlich sein, um das Atmen zu ermöglichen.
Nach der Behandlung:
Nachdem die akute allergische Reaktion behandelt wurde, wird der Patient in der Regel noch einige Zeit im Krankenhaus überwacht, um sicherzustellen, dass sich die Symptome nicht wieder verschlimmern. Es ist wichtig, die Ursache der allergischen Reaktion zu ermitteln, um zukünftige Reaktionen zu vermeiden. Der Patient wird möglicherweise an einen Allergologen überwiesen, um Allergietests durchführen zu lassen und einen Notfallplan für zukünftige allergische Reaktionen zu erstellen.
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung. Bei einer allergischen Reaktion sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen oder den Notruf wählen.
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