Was fördert Thrombosen?
Langes Sitzen, Rauchen, Übergewicht sowie Schwangerschaft und Geburt, besonders per Kaiserschnitt, erhöhen das Thromboserisiko. Bewegungsmangel und die Kombination von Rauchen mit der Pille fördern die Entstehung von Blutgerinnseln.
Thrombose: Was begünstigt die gefährlichen Blutgerinnsel?
Thrombosen, also die Bildung von Blutgerinnseln in den Gefäßen, sind ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko. Sie können zu schwerwiegenden Komplikationen wie Lungenembolien oder Schlaganfällen führen. Doch was genau begünstigt die Entstehung dieser gefährlichen Blutgerinnsel? Eine Kombination verschiedener Faktoren spielt dabei eine Rolle, die wir im Folgenden näher beleuchten.
Lebensstilfaktoren im Fokus:
Ein entscheidender Risikofaktor ist ein inaktiver Lebensstil. Langes Sitzen, beispielsweise bei langen Auto- oder Flugreisen, oder generell wenig Bewegung im Alltag, verlangsamt den Blutfluss. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich Blutplättchen verklumpen und Gerinnsel bilden. Besonders gefährlich wird es, wenn Bewegungsmangel mit weiteren Risikofaktoren kombiniert wird, wie zum Beispiel dem Rauchen. Nikotin schädigt die Gefäßwände und erhöht die Blutgerinnung, was in Kombination mit verlangsamtem Blutfluss das Thromboserisiko deutlich steigert. Auch Übergewicht trägt zur Entstehung von Thrombosen bei. Fettgewebe produziert Stoffe, die die Blutgerinnung beeinflussen und Entzündungen fördern können, welche ebenfalls die Thrombosebildung begünstigen.
Hormonelle Einflüsse und genetische Prädisposition:
Neben dem Lebensstil spielen auch hormonelle Veränderungen eine Rolle. So ist das Thromboserisiko während der Schwangerschaft und nach der Geburt, insbesondere nach einem Kaiserschnitt, erhöht. Der Körper produziert in dieser Zeit vermehrt Gerinnungsfaktoren, um Blutungen während der Geburt zu minimieren. Die Kombination der Antibabypille mit Rauchen potenziert das Risiko zusätzlich und sollte unbedingt vermieden werden.
Darüber hinaus existieren genetische Faktoren, die die Blutgerinnung beeinflussen und die Wahrscheinlichkeit einer Thrombose erhöhen können. Dazu gehören beispielsweise Faktor-V-Leiden oder der Prothrombin-G20210A-Mutation.
Weitere Risikofaktoren:
Neben den bereits genannten Faktoren gibt es weitere Umstände, die das Thromboserisiko erhöhen können:
- Höheres Alter: Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit für Thrombosen.
- Vorangegangene Thrombosen: Wer bereits einmal eine Thrombose hatte, trägt ein erhöhtes Risiko für ein erneutes Auftreten.
- Bestimmte Erkrankungen: Krebserkrankungen, Herzinsuffizienz, chronisch entzündliche Darmerkrankungen und einige weitere Krankheiten können das Thromboserisiko erhöhen.
- Operationen und Verletzungen: Größere Operationen, insbesondere an den Beinen oder im Beckenbereich, sowie schwere Verletzungen stellen ebenfalls ein Risiko dar.
- Dehydration: Mangelnde Flüssigkeitszufuhr dickt das Blut ein und erhöht die Gefahr von Blutgerinnseln.
Prävention ist entscheidend:
Um Thrombosen vorzubeugen, ist ein gesunder Lebensstil mit regelmäßiger Bewegung, ausgewogener Ernährung und Rauchverzicht grundlegend. Bei bekannten Risikofaktoren sollten regelmäßige ärztliche Kontrollen erfolgen und gegebenenfalls vorbeugende Maßnahmen, wie beispielsweise Kompressionsstrümpfe oder blutverdünnende Medikamente, ergriffen werden. Im Falle von längerem Sitzen, etwa auf Reisen, sind regelmäßige Bewegungspausen und ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Fragen zu Ihrem persönlichen Thromboserisiko haben oder präventive Maßnahmen ergreifen möchten.
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