Was ist, wenn der Tampon weh tut?

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Ein leichtes Ziehen beim Tamponieren ist normal, doch starke Schmerzen deuten auf eine falsche Positionierung hin. Der Tampon sollte sich nicht bemerkbar machen. Bei anhaltenden Beschwerden oder Unwohlsein ist ärztlicher Rat empfehlenswert. Geduld und Übung sind beim Einsetzen wichtig.
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Tampons: Wenn der Komfort ausbleibt – Was tun bei Schmerzen?

Ein leichtes Ziehen beim Einführen eines Tampons ist für viele Frauen bekannt und in der Regel kein Grund zur Sorge. Doch was, wenn der Tampon schmerzt? Ein unangenehmes Druckgefühl, stechende Schmerzen oder anhaltende Beschwerden sind eindeutige Signale, dass etwas nicht stimmt. Der häufigste Grund dafür ist eine falsche Positionierung des Tampons.

Der Tampon sollte nach dem Einführen so gut wie nicht spürbar sein. Sitzt er korrekt in der Scheide, liegt er oberhalb des Beckenbodens und stört weder beim Sitzen, Gehen oder anderen Aktivitäten. Fühlen Sie den Tampon jedoch permanent, drückt er möglicherweise gegen die Scheidenwand oder den Muttermund, was die Schmerzen verursacht.

Die richtige Technik ist entscheidend:

  • Entspannung: Verspannte Muskeln erschweren das Einführen. Atmen Sie tief durch und versuchen Sie, Ihre Beckenbodenmuskulatur zu entspannen.
  • Positionierung: Finden Sie eine bequeme Position, z.B. durch das Übereinanderschlagen der Beine oder im Stehen mit einem Bein auf einer erhöhten Fläche.
  • Richtung: Führen Sie den Tampon schräg nach hinten in Richtung des unteren Rückens ein. Der Einführstab sollte nach dem Einführen fast vollständig in der Scheide verschwinden.
  • Applikator entfernen: Ziehen Sie den Applikator vorsichtig heraus und achten Sie darauf, die Schnur nicht mit herauszuziehen.

Was tun bei anhaltenden Schmerzen?

  • Neupositionierung: Versuchen Sie, den Tampon vorsichtig mit dem Finger etwas tiefer oder höher zu schieben. Gelingt dies nicht, entfernen Sie den Tampon und versuchen Sie es mit einem neuen.
  • Kleinere Größe: Falls die Schmerzen regelmäßig auftreten, kann die Verwendung einer kleineren Tampongröße Abhilfe schaffen.
  • Alternative Hygieneartikel: Menstruationstassen oder Binden bieten eine gute Alternative zu Tampons.
  • Ärztlicher Rat: Halten die Schmerzen an oder treten weitere Symptome wie Blutungen oder Ausfluss auf, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Möglicherweise liegen anatomische Besonderheiten vor oder eine Infektion.

Geduld und Übung sind der Schlüssel zum Erfolg: Gerade zu Beginn kann das Einführen eines Tampons etwas Übung erfordern. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn es nicht sofort klappt. Mit der Zeit werden Sie die richtige Technik und die für Sie passende Tampongröße finden. Scheuen Sie sich nicht, bei Fragen oder Unsicherheiten Ihre Frauenärztin oder -arzt zu konsultieren. Sie können Ihnen wertvolle Tipps und Hilfestellung geben.