Was ist, wenn ein Muttermal brennt?

8 Sicht
Veränderungen an Muttermalen, wie Brennen, Juckreiz, Nässe oder Blutungen, erfordern sofortigen ärztlichen Rat. Besonders unregelmäßige, ungewöhnliche oder stark veränderte Muttermale sollten von einer:m Dermatolog:in begutachtet werden.
Kommentar 0 mag

Wenn ein Muttermal brennt – Was es bedeutet und wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Muttermale sind häufige Hautveränderungen, die normalerweise harmlos sind. Sie können jedoch ein Zeichen für eine zugrunde liegende Erkrankung sein, wenn sie bestimmte Veränderungen aufweisen, wie z. B. Brennen oder andere Beschwerden.

Was ist ein Muttermal?

Ein Muttermal ist ein gutartiger Hautwuchs, der aus einer Anhäufung von Melanozyten besteht. Dies sind Zellen, die Melanin produzieren, das Pigment, das unserer Haut ihre Farbe verleiht. Muttermale haben in der Regel eine gleichmäßige Form und Farbe und können flach oder leicht erhöht sein.

Gründe, warum ein Muttermal brennt:

Es gibt mehrere Gründe, warum ein Muttermal brennen kann, darunter:

  • Reizung: Reibung oder Druck durch Kleidung oder Schmuck kann ein Muttermal reizen und Brennen verursachen.
  • Entzündung: Ein Muttermal kann sich aufgrund von Sonnenbrand, Insektenstichen oder Hautallergien entzünden.
  • Hauttrockenheit: Wenn die Haut um ein Muttermal trocken ist, kann dies zu Juckreiz und Brennen führen.
  • Hautinfektion: Eine bakterielle oder virale Infektion kann ein Muttermal infizieren und Brennen verursachen.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Während ein brennendes Muttermal oft harmlos ist, gibt es bestimmte Umstände, unter denen Sie einen Arzt aufsuchen sollten:

  • Ständige oder starke Schmerzen: Wenn das Brennen anhält oder intensiv ist, kann dies ein Zeichen für eine zugrunde liegende Erkrankung sein.
  • Juckreiz, Nässe oder Blutungen: Juckreiz, Nässe oder Blutungen aus einem Muttermal können Anzeichen für eine Infektion oder Hautkrebs sein.
  • Veränderungen in Form oder Farbe: Wenn ein Muttermal seine Form oder Farbe verändert, kann dies auf eine ernstere Erkrankung hinweisen.
  • Unregelmäßige oder ungewöhnliche Muttermale: Muttermale, die asymmetrisch, unregelmäßig begrenzt, mehrfarbig oder größer als 6 mm sind, sollten von einem Dermatologen untersucht werden.

Diagnose und Behandlung

Wenn Sie Veränderungen an einem Muttermal bemerken, wird Ihr Arzt eine körperliche Untersuchung durchführen und Ihre Krankengeschichte erfragen. Sie können auch eine Biopsie empfehlen, bei der eine kleine Probe des Muttermals entnommen und unter dem Mikroskop untersucht wird, um festzustellen, ob es bösartig ist.

Die Behandlung für ein brennendes Muttermal hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Bei gereizten Muttermalen kann eine Behandlung mit rezeptfreien Cremes oder Salben ausreichen. Infizierte Muttermale müssen möglicherweise mit Antibiotika oder Antimykotika behandelt werden. Wenn ein Muttermal krebsartig ist, muss es operativ entfernt werden.

Prävention

Obwohl es keine sichere Möglichkeit gibt, das Auftreten von Muttermalen zu verhindern, können Sie Ihr Risiko verringern, indem Sie folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Begrenzen Sie Ihre Sonneneinstrahlung: Tragen Sie Sonnenschutzmittel mit einem LSF von 30 oder höher auf und vermeiden Sie Sonneneinstrahlung während der Spitzenzeiten.
  • Tragen Sie Schutzkleidung: Tragen Sie langärmelige Hemden und Hosen, um Ihre Haut vor UV-Strahlen zu schützen.
  • Überprüfen Sie Ihre Haut regelmäßig: Untersuchen Sie Ihre Haut monatlich auf neue oder veränderte Muttermale.

Wenn Sie ein brennendes Muttermal bemerken, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache zu ermitteln und eine geeignete Behandlung zu erhalten. Früherkennung und Behandlung sind entscheidend, um die besten Ergebnisse zu erzielen.