Was macht Hautkrebs mit dem Körper?

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UV-Strahlung beschädigt die DNA der Hautzellen. Unreparierte Schäden führen zu Mutationen, die zur Entstehung von Hautkrebs, besonders des aggressiven Melanoms, beitragen. Häufige Sonnenbrände erhöhen das Risiko signifikant. Frühzeitige Erkennung ist daher entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung.
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Hautkrebs: Auswirkungen auf den Körper

Hautkrebs ist eine schwere Erkrankung, die durch unkontrolliertes Wachstum abnormaler Hautzellen verursacht wird. Die primäre Ursache von Hautkrebs ist übermäßige Sonneneinstrahlung, die die DNA in den Hautzellen schädigt.

Mechanismus der Hautschädigung durch UV-Strahlung

Sonnenlicht enthält ultraviolette (UV) Strahlung, die in zwei Haupttypen unterteilt wird: UVA- und UVB-Strahlen. UVB-Strahlen sind hochenergetischer und verursachen direkte DNA-Schäden. UVA-Strahlen hingegen dringen tiefer in die Haut ein und erzeugen reaktive Sauerstoffspezies (ROS), die die DNA indirekt schädigen.

Schäden an der DNA können zu Mutationen führen, die in der Regel von der körpereigenen Reparaturmaschinerie repariert werden. Bei wiederholter UV-Exposition kann jedoch die Reparaturkapazität der Zellen überfordert werden, was zu bleibenden Mutationen führt.

Arten von Hautkrebs

Basierend auf den betroffenen Hautschichten gibt es verschiedene Arten von Hautkrebs:

  • Basalzellkarzinom (BCC): Der häufigste Hautkrebs, der sich aus Zellen in der unteren Hautschicht entwickelt. BCCs wachsen langsam und sind normalerweise nicht lebensbedrohlich.
  • Plattenepithelkarzinom (SCC): Ein weiterer häufiger Hautkrebs, der sich aus Zellen in der mittleren Hautschicht entwickelt. SCCs wachsen ebenfalls langsam, können aber im fortgeschrittenen Stadium metastasieren.
  • Melanom: Die aggressivste Form von Hautkrebs, die sich aus Zellen entwickelt, die Melanin produzieren (Pigment, das der Haut ihre Farbe verleiht). Melanome können sich schnell ausbreiten und lebensbedrohlich sein.

Risikofaktoren

Neben Sonneneinstrahlung gibt es weitere Risikofaktoren für Hautkrebs, darunter:

  • Heller Hauttyp
  • Familiengeschichte von Hautkrebs
  • Multiple Sonnenbrände
  • Schwächung des Immunsystems
  • Sonnenschäden im Kindesalter

Symptome

Die Symptome von Hautkrebs können je nach Art des Krebses variieren. Häufige Anzeichen sind:

  • Neue oder sich verändernde Hautveränderungen
  • Wunden, die nicht abheilen
  • Juckreiz oder Schmerzen an Hautveränderungen
  • Blutungen oder Krustenbildung

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose von Hautkrebs erfolgt durch eine körperliche Untersuchung und eine Biopsie. Die Behandlungsmöglichkeiten hängen vom Stadium und der Art des Krebses ab. Zu den gängigen Behandlungen gehören:

  • Chirurgische Entfernung
  • Strahlentherapie
  • Chemotherapie
  • Immuntherapie

Prävention

Die Prävention von Hautkrebs ist entscheidend und umfasst:

  • Begrenzung der Sonneneinstrahlung
  • Verwendung von Sonnenschutzmitteln
  • Vermeidung von Sonnenbränden
  • Regelmäßige Hautuntersuchungen
  • Früherkennung und Behandlung von präkanzerösen Läsionen

Fazit

Hautkrebs ist eine ernsthafte Erkrankung, die durch UV-Strahlung verursacht wird. Die Schäden an der DNA der Hautzellen durch UV-Strahlung führen zu Mutationen, die zur Entstehung von Hautkrebs beitragen. Die Früherkennung von Hautkrebs ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung. Durch die Einhaltung von Präventionsmaßnahmen wie der Begrenzung der Sonneneinstrahlung und der Verwendung von Sonnenschutzmitteln können Einzelpersonen ihr Risiko für Hautkrebs erheblich verringern.