Was lässt den Puls steigen?

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Tachykardie, sprich Herzrasen, kann verschiedene Ursachen haben. Während körperlicher Aktivität oder Stress ist ein erhöhter Puls normal. Schäden oder Narben am Herzen können jedoch zu unregelmäßigen Herzschlägen führen. Ein Arzt sollte konsultiert werden, wenn der Puls ungewöhnlich hoch oder unregelmäßig ist.
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Herzrasen – Ursachen und wann der Arzt gefragt ist

Ein schnell schlagendes Herz, auch Tachykardie genannt, ist ein weit verbreitetes Phänomen. Während körperliche Anstrengung oder Stress einen erhöhten Puls durchaus normal erscheinen lassen, können auch andere, ernstzunehmende Ursachen dahinterstecken. Daher ist es wichtig, die Ursachen zu verstehen und zu wissen, wann ein Arztbesuch unumgänglich ist.

Physiologische Ursachen – der Körper im Aktionismus:

Ein erhöhter Puls ist eine natürliche Reaktion auf körperliche Aktivität. Durch Sport oder körperlichen Einsatz benötigt der Körper mehr Sauerstoff und Nährstoffe, was zu einer erhöhten Herzfrequenz führt. Auch Stress, Angstzustände oder starke Emotionen können den Puls beschleunigen. In diesen Fällen ist der erhöhte Herzschlag in der Regel vorübergehend und normal. Wichtig ist jedoch die Unterscheidung zwischen einem physiologischen Anstieg und einem anhaltenden oder unerklärlichen schnellen Herzschlag.

Pathologische Ursachen – wenn der Körper aus dem Takt gerät:

Neben den normalen physiologischen Reaktionen können diverse medizinische Gründe für ein schnelles Herz verantwortlich sein. Hierzu gehören:

  • Herzkrankheiten: Schäden am Herzen, etwa durch frühere Herzinfarkte oder Herzoperationen, können zu einer unregelmäßigen Herzfrequenz (Arrhythmie) führen, die sich als Tachykardie manifestiert.
  • Elektrolytungleichgewichte: Ein Ungleichgewicht von Elektrolyten wie Kalium oder Magnesium im Blut kann den Herzrhythmus stören und zu Herzrasen führen.
  • Schilddrüsenüberfunktion: Eine überaktiv funktionierende Schilddrüse produziert zu viel Schilddrüsenhormon, was sich unter anderem durch erhöhten Puls bemerkbar macht.
  • Anämie: Ein Mangel an roten Blutkörperchen (Anämie) kann zu einer erhöhten Herzfrequenz führen, da der Körper versucht, dem Sauerstoffmangel entgegenzuwirken.
  • Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie etwa bestimmte Antidepressiva oder Stimulanzien, können unerwünschte Auswirkungen auf den Herzrhythmus haben und Herzrasen verursachen.
  • Stress und Angstzustände: Während leichter Stress einen vorübergehenden Pulsanstieg bewirken kann, können anhaltende Angstzustände zu chronischen Tachykardien führen.

Wann ist ein Arztbesuch notwendig?

In der Regel ist ein vorübergehender, leichter Pulsanstieg nach körperlicher Betätigung oder Stress nicht besorgniserregend. Jedoch sollten Sie einen Arzt aufsuchen, wenn:

  • Der schnelle Herzschlag nicht durch körperliche Aktivität oder Stress ausgelöst wird.
  • Der schnelle Herzschlag anhaltend ist.
  • Der schnelle Herzschlag mit Brustschmerzen, Atemnot, Schwindel oder Schwäche einhergeht.
  • Sie ungewöhnliche Symptome wie Ohnmacht oder Bewusstlosigkeit erleben.
  • Sie einen Verdacht auf eine zugrunde liegende Erkrankung haben.

Ein Arzt kann die Ursache des Herzrasens diagnostizieren und eine geeignete Behandlung empfehlen. Die Diagnose beinhaltet in der Regel eine körperliche Untersuchung, EKG-Messung und ggf. weitere Untersuchungen. Nur ein Arzt kann eine exakte Diagnose stellen und die bestmögliche Behandlung empfehlen. Ignorieren Sie Herzrasen nicht, insbesondere wenn es mit anderen Symptomen einhergeht.