Was lässt Metastasen schrumpfen?

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Metastasen können durch verschiedene Behandlungen beeinflusst und in ihrer Ausdehnung reduziert werden. Dazu zählen systemische Therapien wie Chemotherapie und Antikörpertherapien, aber auch lokale Verfahren wie Radiofrequenzablation oder Mikrowellenablation. Ergänzend kommen chirurgische Eingriffe sowie innovative Ansätze wie SIRT oder Chemoembolisation zum Einsatz, um das Wachstum zu hemmen.

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Methoden zur Reduzierung von Metastasen

Metastasen sind Tochtertumore, die sich von einem primären Tumor ausbreiten und in anderen Organen oder Geweben entstehen. Ihre Behandlung zielt darauf ab, ihre Größe zu verringern und ihr Wachstum zu kontrollieren.

Systemische Therapien

  • Chemotherapie: Medikamente, die die Zellteilung stören und Metastasen abtöten.
  • Antikörpertherapien: Antikörper, die gezielt gegen Proteine auf Metastasenzellen gerichtet sind, um deren Wachstum zu blockieren oder das Immunsystem zu aktivieren.

Lokale Verfahren

  • Radiofrequenzablation: Verwendung von Hochfrequenzstrom, um Metastasen zu erhitzen und zu zerstören.
  • Mikrowellenablation: Verwendung von Mikrowellenenergie, um Metastasen zu erhitzen und abzutöten.

Chirurgische Eingriffe

  • Resektion: Entfernen von Metastasen durch Operation.

Innovative Ansätze

  • SIRT (selektive interne Radiotherapie): Verwendung von winzigen radioaktiven Kügelchen, die über einen Katheter in die Leberarterie injiziert werden, um Metastasen in der Leber gezielt zu behandeln.
  • Chemoembolisation: Kombination aus Chemotherapie und Embolisierung (Blockierung von Blutgefäßen), um Metastasen in der Leber zu behandeln.

Auswahl der Behandlungsmethode

Die Wahl der Behandlungsmethode hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter:

  • Art des Primärtumors
  • Stadium und Ausmaß der Metastasen
  • Gesamtzustand des Patienten

Ein multidisziplinärer Ansatz, der verschiedene Behandlungsmethoden kombiniert, ist oft am effektivsten bei der Reduzierung von Metastasen.