Was macht das Herz, wenn man zu wenig trinkt?

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Dehydrierung belastet das Herz-Kreislauf-System. Dickflüssigeres Blut erhöht den Blutdruck und strapaziert das Herz, wodurch das Risiko für Herzrhythmusstörungen, Infarkte und Schlaganfälle steigt. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist essentiell für die Herzgesundheit.
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Auswirkungen von Dehydrierung auf das Herz

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist für die Gesundheit des gesamten Körpers unerlässlich, insbesondere für das Herz. Dehydrierung, die auftritt, wenn der Körper mehr Flüssigkeit verliert, als er aufnimmt, kann erhebliche Folgen für das Herz-Kreislauf-System haben.

Dickflüssigeres Blut

Die wichtigste Auswirkung von Dehydrierung auf das Herz ist, dass das Blut dicker wird. Wasser ist der Hauptbestandteil des Blutes und macht etwa 55 % des Blutvolumens aus. Bei Dehydrierung wird das Blutvolumen reduziert, wodurch der Wassergehalt im Blut sinkt. Dies führt zu einer erhöhten Konzentration von Blutzellen und Proteinen, was zu dickflüssigerem Blut führt.

Erhöhter Blutdruck

Dickflüssigeres Blut fließt langsamer und mit größerem Widerstand durch die Blutgefäße. Dies führt zu einem Anstieg des Blutdrucks. Hoher Blutdruck belastet das Herz und kann zu einer Verhärtung der Arterien und einer unzureichenden Durchblutung des Herzens führen.

Herzrhythmusstörungen

Dehydrierung kann auch das elektrische System des Herzens stören und Herzrhythmusstörungen auslösen. Die Ionen, die für die elektrische Leitung im Herzen verantwortlich sind, werden durch Dehydrierung beeinflusst, was zu anormalen Herzrhythmen führen kann.

Herzinfarkt und Schlaganfall

Chronische Dehydrierung kann das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen. Hoher Blutdruck und Herzrhythmusstörungen sind Risikofaktoren für diese lebensbedrohlichen Ereignisse. Darüber hinaus kann dickflüssigeres Blut die Bildung von Blutgerinnseln begünstigen, die Arterien verstopfen und einen Herzinfarkt oder Schlaganfall auslösen können.

Prävention

Die beste Möglichkeit, Dehydrierung vorzubeugen und ihre Auswirkungen auf das Herz zu vermeiden, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Die empfohlene tägliche Flüssigkeitszufuhr beträgt etwa acht Gläser (ca. 2 Liter) Wasser. Die Flüssigkeitszufuhr sollte über den Tag verteilt werden, wobei man besonders auf ausreichend Trinken bei warmem Wetter oder bei körperlicher Aktivität achtet.

Fazit

Dehydrierung ist eine unterschätzte Bedrohung für die Herzgesundheit. Sie kann zu dickflüssigerem Blut, hohem Blutdruck, Herzrhythmusstörungen und einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist von entscheidender Bedeutung, um diese Risiken zu minimieren und die allgemeine Herzgesundheit zu gewährleisten.