Was macht der Frauenarzt bei zu starker Periode?

Zu starke Periode: Ursachen und Behandlung

Eine starke Periode, die den Alltag beeinträchtigt, erfordert eine medizinische Abklärung. Frauenärzte gehen der Ursache auf den Grund, um eine effektive Behandlung einzuleiten.

Ursachen einer zu starken Periode

• Organische Ursachen:

  • Myome (gutartige Muskelknoten in der Gebärmutter)
  • Zysten (mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume in den Eierstöcken)
  • Gebärmutterpolypen (gutartige Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut)

• Hormonelle Faktoren:

  • Hormonelles Ungleichgewicht (z. B. erhöhte Östrogenspiegel)
  • Hormonstörungen (z. B. Schilddrüsenerkrankungen)

Diagnose

Um die Ursache der starken Periode zu identifizieren, führt der Frauenarzt folgende Untersuchungen durch:

• Ultraschall: Beurteilung der Gebärmutter und der Eierstöcke auf organische Veränderungen
• Bluttests: Bestimmung des Hormonstatus und Ausschluss von Blutungsstörungen

Behandlung

Die Behandlung einer zu starken Periode hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab:

• Organische Ursachen:

  • Myome: Medikamente zur Verkleinerung der Myome, Operation zur Entfernung der Myome
  • Zysten: Hormonelle Behandlung zur Unterdrückung des Zystenwachstums, Operation zur Entfernung der Zysten
  • Polypen: Entfernung der Polypen mittels Operation oder Hysterektomie

• Hormonelle Faktoren:

  • Hormonersatztherapie: Ausgleich des Hormonspiegels
  • Antibabypille: Unterdrückung der Blutung
  • Spirale: Abgabe von Hormonen zur Verhinderung der Blutung

Wichtigkeit einer rechtzeitigen Diagnose

Eine starke Periode kann zu Anämie (Blutarmut), Müdigkeit und einer eingeschränkten Lebensqualität führen. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung sind daher unerlässlich. Frauen, die unter starken Blutungen leiden, sollten sich frühzeitig an ihren Frauenarzt wenden, um die Ursache zu klären und eine angemessene Behandlung einzuleiten.