Was macht man gegen Durchfall wie Wasser?
Flüssigkeitsverlust ist bei wässrigem Durchfall kritisch. Beruhigende Kräutertees wie Kamille, Fenchel und Schwarztee wirken krampflösend und helfen, den Flüssigkeitshaushalt zu stabilisieren. Ergänzen Sie dies unbedingt mit reichlich Wasserzufuhr.
Wässriger Durchfall: Ursachen, Hilfe und wann der Arztbesuch nötig ist
Wässriger Durchfall, der oft mit starken Bauchkrämpfen einhergeht, ist unangenehm und kann schnell gefährlich werden, da er zu einem erheblichen Flüssigkeitsverlust führt. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von harmlosen viralen Infekten bis hin zu ernsteren Erkrankungen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über mögliche Maßnahmen zur Linderung der Symptome, betont jedoch die Wichtigkeit, bei anhaltenden oder stark ausgeprägten Beschwerden ärztlichen Rat einzuholen.
Ursachen für wässrigen Durchfall:
Die häufigsten Auslöser sind virale Infektionen (Gastroenteritis, auch Magen-Darm-Grippe genannt), die durch Viren wie Rotaviren oder Noroviren verursacht werden. Daneben können bakterielle Infektionen, Lebensmittelvergiftungen (durch verdorbene Lebensmittel oder kontaminiertes Wasser), Parasitenbefall, Medikamentennebenwirkungen (z.B. Antibiotika) oder auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten (z.B. Laktoseintoleranz) zu wässrigem Durchfall führen. In seltenen Fällen können auch chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) dahinterstecken.
Erste Hilfe bei wässrigem Durchfall:
Der wichtigste Aspekt bei wässrigem Durchfall ist die Vermeidung von Dehydration. Der Flüssigkeitsverlust muss umgehend ausgeglichen werden. Hierfür eignen sich:
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Elektrolytlösungen: Diese sind besonders wichtig, da sie nicht nur Flüssigkeit, sondern auch wichtige Elektrolyte wie Natrium, Kalium und Magnesium liefern, die durch den Durchfall verloren gehen. Apotheken bieten spezielle Elektrolytlösungen an. Auch selbst zubereitete Lösungen mit Wasser, Salz und Zucker (nach ärztlicher Empfehlung oder Rezeptur) sind möglich. Wichtig: Die genaue Dosierung muss beachtet werden!
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Klare Flüssigkeiten: Neben Elektrolytlösungen sind klare Flüssigkeiten wie Wasser, ungesüßter Kräutertee (Kamille, Fenchel, Pfefferminz – diese haben einen leicht beruhigenden Effekt auf den Darm) und klare Brühen geeignet. Stark zuckerhaltige Getränke sollten vermieden werden, da sie den Durchfall verschlimmern können. Schwarztee ist ebenfalls geeignet, da er leicht adstringierend wirkt und die Darmtätigkeit etwas verlangsamen kann. Die Aufnahme sollte aber nicht zu heiß erfolgen.
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Schonende Ernährung: In der akuten Phase sollte die Ernährung auf leicht verdauliche Kost beschränkt werden. Geeignet sind Bananen, Reis, Apfelmus und Toastbrot (die “BRAT”-Diät). Fett- und ballaststoffreiche Speisen sollten vermieden werden.
Wann ist ein Arztbesuch notwendig?
Ein Arztbesuch ist unbedingt erforderlich, wenn:
- der Durchfall länger als drei Tage anhält
- starker Flüssigkeitsverlust mit deutlichen Zeichen von Dehydration eintritt (z.B. trockene Schleimhäute, Schwindel, Ohrensausen)
- Fieber über 38,5°C besteht
- Blut oder Schleim im Stuhl vorhanden ist
- starke Bauchschmerzen auftreten
- sich der Patient allgemein sehr schwach und matt fühlt
- Säuglinge, Kleinkinder oder ältere Menschen betroffen sind
Zusammenfassung:
Wässriger Durchfall ist eine häufige Erkrankung, die meist harmlos verläuft. Die Vermeidung von Dehydration durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend. Bei anhaltenden oder schweren Symptomen ist jedoch unbedingt ärztlicher Rat einzuholen. Selbstmedikation sollte nur nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgen. Dieser Artikel ersetzt keinen Arztbesuch und dient lediglich zu Informationszwecken.
#Durchfall#Elektrolyte#WasserdiarrhöKommentar zur Antwort:
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