Was passiert bei 1,2 Promille am Steuer?

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Eine Blutalkoholkonzentration von 1,2 Promille resultiert in empfindlichen Strafen: hohe Bußgelder zwischen 1200 und 4400 Euro, Führerscheinentzug für mindestens vier Monate und die verpflichtende Teilnahme an einer kostenpflichtigen Nachschulung sind unausweichlich. Die Konsequenzen treffen den Betroffenen finanziell und persönlich schwer.
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1,2 Promille am Steuer: Ein folgenschwerer Fehler

Ein vermeintlich harmloser Umtrunk, vielleicht noch ein Glas zu viel – und schon sitzt man mit 1,2 Promille Alkohol im Blut hinterm Steuer. Was viele nicht wissen: Bereits ab 0,5 Promille drohen empfindliche Strafen. Bei 1,2 Promille begibt man sich jedoch in einen Bereich, der das Leben nachhaltig verändern kann.

Drakonische Strafen und weitreichende Konsequenzen

Mit einer Blutalkoholkonzentration von 1,2 Promille begeht man in Deutschland eine Straftat. Die Konsequenzen sind dementsprechend gravierend:

  • Hohe Bußgelder: Zwischen 1200 und 4400 Euro werden fällig, abhängig von Einkommen und Vorstrafen.
  • Führerscheinentzug: Der “Lappen” ist für mindestens vier Monate weg. In der Regel wird eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) angeordnet, bevor die Fahrerlaubnis wiedererlangt werden kann.
  • Nachschulung: Die Teilnahme an einem kostenintensiven Aufbauseminar für alkoholauffällige Kraftfahrer ist obligatorisch.

Doch die finanziellen und rechtlichen Konsequenzen sind nur die Spitze des Eisbergs. Ein Eintrag im Führungszeugnis kann sich negativ auf Jobsuche und Karriere auswirken. Versicherungen können die Prämien erhöhen oder im Schadensfall Regressforderungen stellen.

Die Gefahr für Leib und Leben

Neben den persönlichen Folgen darf die Gefahr für sich selbst und andere nicht vergessen werden. Bereits ab 0,3 Promille ist die Fahrsicherheit deutlich eingeschränkt. Mit 1,2 Promille im Blut ist die Reaktionszeit drastisch verlängert, die Wahrnehmung verzerrt und das Risiko für schwere Verkehrsunfälle steigt enorm an.

Verantwortung übernehmen und Unfälle verhindern

Wer sich mit 1,2 Promille ans Steuer setzt, handelt verantwortungslos und nimmt billigend in Kauf, sich und andere in Gefahr zu bringen. Deshalb gilt:

  • Alkohol und Autofahren schließen sich aus. Bereits kleine Mengen Alkohol beeinflussen die Fahrtüchtigkeit.
  • Alternativen planen: Wer Alkohol trinkt, sollte auf öffentliche Verkehrsmittel, Taxi oder die Mitfahrgelegenheit mit einem nüchternen Fahrer zurückgreifen.
  • Verantwortungsbewusstsein zeigen: Freunde und Bekannte sollten davon abgehalten werden, alkoholisiert zu fahren.

Jeder Einzelne trägt die Verantwortung für seine Entscheidungen. Wer die Folgen von 1,2 Promille am Steuer kennt, wird diese Grenze im eigenen Interesse und zum Schutz aller Verkehrsteilnehmer niemals überschreiten.