Was passiert mit 1 Promille?

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Mit 1,1 Promille Alkohol im Blut begeht man in Deutschland eine Straftat. Neben Punkten und Führerscheinentzug drohen hohe Geld- oder sogar Freiheitsstrafen. Bereits ab 0,3 Promille können bei Auffälligkeiten im Straßenverkehr oder Unfallverursachung strafrechtliche Konsequenzen folgen.
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1 Promille: Die gefährliche Grenze im Straßenverkehr

1 Promille Alkohol im Blut – diese Zahl ist in Deutschland der entscheidende Faktor, der die Grenze zwischen Ordnungswidrigkeit und Straftat im Straßenverkehr markiert. Doch was passiert eigentlich im Körper, wenn man diese Schwelle überschreitet? Und welche Konsequenzen drohen?

Die Auswirkungen von 1 Promille Alkohol auf den Körper:

Mit 1 Promille Alkohol im Blut sind die Auswirkungen auf das menschliche Gehirn bereits deutlich spürbar. Reaktionszeit, Konzentration und Koordination sind stark eingeschränkt. Das bedeutet konkret:

  • Verlängerte Reaktionszeit: Die Fähigkeit, schnell und angemessen auf Situationen im Straßenverkehr zu reagieren, ist deutlich herabgesetzt.
  • Verminderte Konzentration: Die Aufmerksamkeitsspanne sinkt, es fällt schwer, den Straßenverkehr aufmerksam zu beobachten.
  • Unsicheres Fahrverhalten: Koordinationsprobleme führen zu unpräzisen Lenkbewegungen, unkontrollierten Bremsmanövern und fehlerhafter Einschätzung von Geschwindigkeiten.

Rechtliche Konsequenzen bei 1,1 Promille:

In Deutschland begeht man ab 1,1 Promille Alkohol im Blut eine Straftat nach § 316 StGB (Trunkenheit im Verkehr). Dies bedeutet:

  • Punkte in Flensburg: Es werden Punkte in Flensburg eingetragen, die sich auf die Höhe der Kfz-Versicherung auswirken können.
  • Führerscheinentzug: Der Führerschein wird für einen bestimmten Zeitraum entzogen.
  • Geldstrafe: Eine Geldstrafe kann verhängt werden, die sich nach dem Schweregrad der Tat und den persönlichen Verhältnissen des Betroffenen richtet.
  • Freiheitsstrafe: In besonders schweren Fällen kann sogar eine Freiheitsstrafe verhängt werden.

Schon ab 0,3 Promille: Gefahren im Straßenverkehr:

Auch bei einem geringeren Alkoholgehalt im Blut – ab 0,3 Promille – können im Straßenverkehr erhebliche Gefahren auftreten. Gerade in Verbindung mit besonderen Situationen wie:

  • Fahrten in der Nacht:
  • Schlechte Sichtverhältnisse:
  • Hohe Verkehrsbelastung:

können selbst geringe Mengen Alkohol zu erhöhtem Unfallrisiko führen.

Fazit:

Alkohol am Steuer ist ein Risiko für die eigene Sicherheit und die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer. Die Konsequenzen für Fahren unter Alkoholeinfluss können weitreichend sein. Es ist daher dringend empfehlenswert, auf Alkohol am Steuer ganz zu verzichten. Wer dennoch Alkohol konsumiert, sollte sich für eine sichere Heimfahrt alternative Transportmittel suchen oder eine ausreichend lange Pause einlegen, bevor er wieder ans Steuer geht.