Was passiert, wenn ein Muttermal größer wird?

12 Sicht
Stark veränderte Muttermale, insbesondere in Größe, Form und Farbe, können auf eine Erkrankung hindeuten. Dysplastische Nävi, so der medizinische Fachbegriff, zeigen atypische Zellbildungen und erfordern ärztliche Kontrolle, obwohl sie zunächst gutartig erscheinen. Eine regelmäßige Überprüfung durch einen Dermatologen ist wichtig.
Kommentar 0 mag

Vergrößerte Muttermale: Ursachen und Bedenken

Muttermale, auch als Nävi bekannt, sind häufige Hautveränderungen, die bei der Geburt oder später im Leben auftreten können. Während die meisten Muttermale harmlos sind, können einige Veränderungen in Größe, Form oder Farbe auf ein zugrunde liegendes Problem hinweisen.

Ursachen für vergrößerte Muttermale

Die Vergrößerung eines Muttermals kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter:

  • Hormone: Veränderungen des Hormonspiegels, z. B. während der Pubertät, Schwangerschaft oder Menopause, können zu einer Vergrößerung von Muttermalen führen.
  • Sonnenexposition: Übermäßige Sonneneinstrahlung kann die Melanozyten (Pigmentzellen) anregen, mehr Melanin zu produzieren, was zu einer Verdunkelung und Vergrößerung von Muttermalen führt.
  • Mechanischer Reiz: Reiben oder Kratzen an einem Muttermal kann zu einer Entzündung und Vergrößerung führen.

Verdächtige Veränderungen in Muttermalen

Während einige vergrößerte Muttermale gutartig sind, können andere auf eine Erkrankung hindeuten. Verdächtige Veränderungen, die einen Arztbesuch erfordern, sind:

  • Asymmetrische Form: Ein Muttermal, bei dem sich eine Hälfte von der anderen unterscheidet.
  • Unregelmäßige Ränder: Muttermale mit gezackten oder gekerbten Rändern.
  • Variationsreiche Farben: Muttermale mit mehreren Farben oder einem Farbwechsel.
  • Durchmesser über 6 mm: Muttermale, die größer als der Radiergummi eines Bleistifts sind.
  • Schnelle Größenzunahme: Muttermale, die sich schnell in Größe oder Dicke verändern.

Dysplastische Nävi

Dysplastische Nävi sind eine Art von Muttermalen, die ein atypisches Zellwachstum aufweisen. Sie können zunächst gutartig erscheinen, sind aber häufiger mit einem erhöhten Risiko für Hautkrebs verbunden, insbesondere für Melanome. Dysplastische Nävi sind oft größer als normale Muttermale und weisen unregelmäßige Formen und Farben auf.

Wichtigkeit regelmäßiger Hautuntersuchungen

Eine regelmäßige Überprüfung der Haut durch einen Dermatologen kann helfen, Veränderungen in vorhandenen Muttermalen zu erkennen und bei Bedarf eine frühzeitige Behandlung zu ermöglichen. Personen mit vielen oder atypischen Muttermalen sollten häufiger untersucht werden.

Behandlung vergrößerter Muttermale

Die Behandlung vergrößerter Muttermale hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Gutartige Muttermale erfordern in der Regel keine Behandlung. Atypische Muttermale oder Muttermale, die Anzeichen von Hautkrebs zeigen, sollten entfernt werden, entweder durch chirurgische Exzision, Kryotherapie (Einfrieren) oder Lasertherapie.

Fazit

Vergrößerte Muttermale können ein Anzeichen für gutartige oder schädliche Veränderungen sein. Verdächtige Veränderungen sollten von einem Arzt untersucht werden. Eine regelmäßige Hautuntersuchung ist unerlässlich, um bei Bedarf eine frühzeitige Erkennung und Behandlung zu ermöglichen.